Ein Jahreswechsel, den man nicht mehr vergisst

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waterlilly Avatar

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Schon der Untertitel „Zwei Familien – ein Albtraum“ legt nahe, dass „Happy new year“ hier eher sarkastisch gemeint ist. Was den Protagonisten hier bevorsteht, wird wohl alles andere als ein gutes Jahr sein.
Davon wissen die Charaktere zunächst einmal natürlich noch nichts und sind mit dem ganz normalen Alltagswahnsinn beschäftigt. Das Geplänkel von zwei Menschen, die schon sehr lange zusammen sind, Diskussionen mit der Teenager-Tochter und die Zerrissenheit, einerseits feiern zu wollen und andererseits doch keine Lust zu haben.
Mir gefällt, wie von Seite eins an, ein nahes Unheil zwischen den Zeilen mitschwingt. Malin Stehn schreibt sehr bildhaft, so dass ich die Szenen gut vor mir sehe. Die Charaktere sind mir nicht sofort sympathisch, eher finde ich die leichte Unzufriedenheit über alles etwas nervig, so dass man fast schon etwas Schadenfreude empfindet, dass sie schon bald mit ganz anderen Problemen konfrontiert werden.
Diese Leseprobe macht auf jeden Fall Lust auf mehr und ich bin gespannt, was als nächstes passieren wird!