Vom Saulus zum Paulus
Heiko Anrath ist ein typischer Macher , Vorstandsetage, großer Industriebetrieb, durchgetaktete Tage, hierarchische Scharmützel und attraktive Geliebte inklusive.
Am vermeintlichen Zenith seines Lebens verfängt er sich in den intriganten Winkelzügen eines Gewerkschafters, der noch dazu ein ehemaliger Schulkollege und schon damals ein Widersacher war. Zwischen den Kapiteln, die straff aufgebaut sind, ist in Tagebuchnotizen das sich abzeichnende Fiasko sprachlich gekonnt abzulesen. Fast am Ende der Geschichte angelangt sieht alles nach einem tragischen Finale aus, doch ohne sentimentalen Kitsch zu verbreiten, gelingt dem Autor ein ansprechendes, realistisches Ende, das den eher unsympathischen Neurotiker in sympathischer Normalität zeigt.
Der Stil des Juristen ist unverkennbar, fallweise ist durch die verschachtelte Handlung ein Zurückblättern notwendig. Solide und gescheit-Bravo!
Am vermeintlichen Zenith seines Lebens verfängt er sich in den intriganten Winkelzügen eines Gewerkschafters, der noch dazu ein ehemaliger Schulkollege und schon damals ein Widersacher war. Zwischen den Kapiteln, die straff aufgebaut sind, ist in Tagebuchnotizen das sich abzeichnende Fiasko sprachlich gekonnt abzulesen. Fast am Ende der Geschichte angelangt sieht alles nach einem tragischen Finale aus, doch ohne sentimentalen Kitsch zu verbreiten, gelingt dem Autor ein ansprechendes, realistisches Ende, das den eher unsympathischen Neurotiker in sympathischer Normalität zeigt.
Der Stil des Juristen ist unverkennbar, fallweise ist durch die verschachtelte Handlung ein Zurückblättern notwendig. Solide und gescheit-Bravo!