Gut zu lesen, aber etwas moralisch

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schlumbergera Avatar

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Als ich diese Leseprobe aufrief, fiel mir gleich das Bild des kleinen Jungen ins Auge - der ist ja so was von süß mit seinen Dumbo-Ohren! ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/heart.gif)

In die Geschichte fand ich sehr leicht hinein, was sicher auch an der Sprache liegt. Die kindliche Sprache des Petit Hector ist sehr schön getroffen, ich fühlte mich fast wie in meine Kindheit zurückversetzt. Es gab auch durch die ganze Leseprobe hindurch keinen Bruch darin.

Sehr wahr finde ich den Spruch "Glück ist eine Frage des Vergleichs" - damit ist alles gesagt, was man zum Glück im Leben sagen kann.

Dann kamen die Lektionen des Lebens, und hier schlug mein positives Gefühl etwas um, zu moralisch kamen sie mir daher. Und im ersten Kapitel - Petit Hector berichtet seinem Papa über seine Sorgen - fand ich die Hilfestellung von Hectors Papa auch nicht besonders hilfreich - er sagt sinngemäß zu seinem Sohn: "Sorgen gehören zum Leben, komme damit klar." In meinen Augen lässt er seinen Sohn damit alleine, so pädagogisch wertvoll das vielleicht auch sein mag.

Und extrem moralisch geht es auch in den beiden weiteren Kapiteln zu. Schmunzeln musste ich nur bei Hectors Schlussfolgerungen in seinem Tagebuch - das ist wieder aus dem Kinderherzen gesprochen.

Aber nachdem ich schon nach drei Kapiteln genug Moral zu lesen bekommen habe, frage ich mich, wie es wirkt, wenn das Buch so weiter geht. Ich fürchte, soviel Weisheit ermüdet doch sehr.

Grüße von Annabas ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/regular_smile.gif)