Mit den Augen eines Kindes

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kleinfriedelchen Avatar

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Obwohl ich schon oft genug die Bücher im Laden gesehen habe, hab ich bisher noch nichts von Lelord gelesen. Doch nach der Leseprobe werde ich mir das wohl doch mal anders überlegen.

Wir lernen hier Petit Hector kennen, der auf kindlich charmante Art Lebensweisheiten in sein kleines Notizbuch schreibt. Diese leitet er aus seinen Alltagserlebnissen ab, die so wohl jeder von uns schon mal erlebt hat. Sei es, einem Freund zu helfen, obwohl es unrecht ist, oder sich Schuhe zu kaufen, die fürchterlich drücken, aber einfach toll aussehen und die man haben muss. Alles wird auf einfache, naive Art beschrieben und trotzdem trifft der Autor damit den Nagel auf den Kopf. 

Das Buch scheint aus in sich abgeschlossenen kurzen Kapiteln zu bestehen. Diese Aufteilung gefällt mir gut, da es sich meiner Meinung nach nicht unbedingt um ein Buch handelt, das man in einem Rutsch durchliest wie einen spannenden Krimi, sondern das man immer mal wieder gerne zur Hand nimmt, um über die simplen Weisheiten eines Kindes zu schmunzeln oder zeitweise auch eine neue Blickweise auf alltägliche Dinge zu bekommen.

Ich finde, dass die Geschichte um Hector und Petit Hector ebenso wenig ein Kinderbuch ist, wie es der Kleine Prinz ist. Es mag sich zwar einfach weglesen, aber es bleibt doch ein tieferer Eindruck.