Ein bißchen Petit Hector

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sonnenfrau23 Avatar

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sollte jeder von uns in sich bewahren. In diesem zauberhaften Buch, dem vierten mit dem Psychiater Hector, lernen wir seinen Sohn, den kleinen Hector kennen. Dieser "erforscht" die Geheimnisse des Lebens, die er am Abend kindgerecht in sein Notizbuch schreibt.

Ob es um das Schummeln in der Schule geht, um Chefs und deren Ungerechtigkeiten oder um philosophische Ansätze nach Kant und die Nuttilitaristen geht, Petit Hector notiert die für ihn wichtigen Quintessenzen des Tages. Nur manchmal wenn es um Amandine, ein Mädchen aus der Schule geht, fehlen ihm anfangs die Worte, aber nach den ersten Gesprächen auf dem Schulhof wird auch das besser und der kleine Hector sammelt seine Erfahrungen für das Leben mit dem großen "L".

Jedes Kapitel ist zwar in sich abgeschlossen, aber es läuft doch ein roter Faden durch das Buch, wie die Reflexion mit seinem Vater, die sogenannten Männergespräche. Es ist ein wunderbares Buch, wie auch die anderen mit Hector, die ein bißchen den Alltag erhellen. Man sollte sich die kindgerechte Sichtweise bewahren, die manches einfacher machen kann. Aber auch Hector bemerkt, dass das Leben der Erwachsenen nicht immer nur leicht ist und keineswegs das Ende aller Sorgen bedeutet.

Besonders gefallen hat mir das Kapitel über den Zoobesuch, in dem es auch um eineoptimistische Lebenseinstellung geht.

"Man muss im Leben immer die gute Seite der Dinge sehen. (...) Ein Löwe kann die gute Seite nicht sehen, denn er hat die andere vergessen. Ein Krokodil kapiert nicht mal, dass es verschiedene Seiten gibt."