Petit Hector entdeck das Leben

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lisolino Avatar

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Der kleine Hector will das Leben lernen. Zu diesem Zweck hat er ein Notizbuch angefangen, in welches er allabendlich die Erkenntnisse des Tages einträgt. Diese Erkenntnisse befassen sich mit allem was im Leben wichtig ist. Mit Gut und Böse, Freundschaft, Konsequenzen, Glaube, der guten Seite der Dinge und natürlich auch mit der Liebe.

Das Buch ist in einer sehr kindlichen Art geschrieben. Es werden hauptsächlich einfache kurze Sätze ohne Fremdwörter benutzt. Dies verdeutlicht das kindliche Gemüt von Hector und seiner Herangehensweise an die Dinge. Dieser kindliche Blick führt ihn manchmal auch zu Erkenntnissen, die seine Eltern mit ihren Erklärungen vielleicht nicht ganz so bezweckt haben, welche aber doch eine logische Schlussfolgerung aus ihren Worten sind. Dies verdeutlicht einerseits die Denkweie eines Kindes und andererseits die Schwierigkeit der Eltern manche Dinge kindgerecht zu formulieren.

Das Buch ist eine sehr schöne Idee. Allerdings wirkt es insgesamt einfach zu bemüht. Der angestrebte lockere, einfache Stil, wird durch das schon auffällige Vermeiden jeder Komplexität in sein Gegenteil verkehrt. Das Buch liest sich daher einerseits schnell und flüssig aber andererseits braucht man nach 20-30 Seiten eine Pause, weil der Stil auf Dauer eher anstrengend ist.