Bewegende Geschichte

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mimi2905 Avatar

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"In dem Roman „Heimweh nach uns“ von Helen Schreiber geht es um ein Ehepaar, Malte und Lena, das seit 23 Jahren verheiratet ist. Beide haben verantwortungsvolle und gut bezahlte Vollzeitjobs, zwei kleine Kinder und wohnen in einem Haus mit Garten. Obwohl Lena und Malte ein eingespieltes Team sind, was Haushalt und Kinderbetreuung betrifft, merkt der Leser sehr schnell, dass die beiden nicht mehr richtig glücklich miteinander sind. Alles dreht sich nur noch um die stressige Arbeit, die beiden Kinder und den anstehenden Hauskauf. Von Romantik und Liebesleben fehlt inzwischen jede Spur.
Erst nachdem Lena von ihrer Schwester einen Yogakurs zum Geburtstag geschenkt bekommen hat, verbessert sich Lenas Stimmung, sie wirkt ausgeglichener und weniger gehetzt, entfernt sich jedoch seelisch immer weiter von ihrem Mann."

Durch den flüssigen Schreibstil konnte man das Buch leicht in einem Rutsch durchlesen. Ich war so „gefangen“ in deren hektischen Leben und man wünscht sich in dem Moment diese Zeit zurück, da es nun momentan ganz anders ist. Man konnte sich aber auch durch den Schreibstil richtig gut in die hektischen Situationen hineinversetzen. Ebenso konnte man förmlich die Ruhe spüren während der Yogaeinheiten.

Die Charaktere wirken sympathisch und sind dabei gut gelungen. Das Einzige, was etwas schade war, war das manche Stellen eher oberflächlich beschrieben wurden. Aber insgesamt ist es ein tolles Buch, welches ich nur empfehlen kann.