Düster

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Die Protagonisten der Geschichte sind bereits älter und treffen sich bei der Beerdigung einer gemeinsamen Freundin Jahre später in ihrem Dorf wieder. Es wird erwähnt, dass dort früher einiges passiert ist, woran man sich nicht gerne erinnert und das keiner erwähnen möchte. Dann erfolgt eine Rückblende in die Kindheit der Hauptpersonen, wobei schreckliche Ereignisse von den unterschiedlichen Personen erzählt werden. So hat die Dorfgemeinde damals eine ganze Familie getötet, nachdem sie ihr unterstellt hatten, ihnen Menschenfleisch zu essen gegeben zu haben. Außerdem bringt einer der Jungen seine eigene Schwester um, um ihre Seele auf Geheiß eines Schaustellers einzufangen, denn nur dann darf er einen Blick in die "Hölle" werfen.

Die Leseprobe läßt mich etwas unbefriedigt zurück. Der Erzählstil gefällt mir zwar ganz gut, aber das ganze Dorf scheint recht grausam zu sein. Dafür wurde bis jetzt noch keine Erklärung gegeben, es scheint, als ob dies einfach eine Tatsache wäre, aber das finde ich etwas platt. Zudem werden diese grausamen Ereignisse völlig emotionslos beschrieben, als ob dem ganzen Dorf die Seele fehlt. Meiner Meinung nach könnte das Buch nicht schlecht sein, aber nur, falls irgendwann im Buch noch eine Erklärung für dieses verteufelte Dorf gegeben wird, da es ansonsten so scheint, als ob es nur um den Schrecken an sich ohne jeden Hintergrund geht und das wäre mir dann doch zu seicht. Anhand der Leseprobe kann ich dem Buch deswegen im Moment nur zwei Sterne geben.