Ich habe bereits "Nebenan ein Mädchen" von Stefan Kiesbye gelesen und irgendwie erinnert mich das Setting seines aktuellen Romans ein bisschen daran - ein Kaff voll verschworener Hinterwäldler, in dem Dinge möglich sind, die man als Normalbürger nicht so einfach für möglich halten würde. Zur Abneigung gegen Fremde, die eigentlich gar keine wirklichen Fremden sind, sondern nur aus dem Nachbarkaff stammen, kommt Aberglaube und in den einzelnen Familien tun sich wahre Abgründe auf. Erschreckend, wie schnell so sogar Morde passieren und kollektives Schweigen die Schuld kaschiert ...
Ich gebe zu, dass ich mir mit Kiebyes Romaninhalt hier schwer tue, weil ich ihn nicht wirklich glaubwürdig finde, obwohl die einzelnen Figuren absolut authentisch wirken und auch die Schauplätze sehr realistisch gezeichnet sind. Aber auf mich wirkt die Handlung einen Tick zu stark aufgetragen.
Was ich an Kiesbye dagegen wirklich schätze, ist sein schnörkelloser Erzählstil und sein Talent, eine Atmosphäre zu schaffen, die man beim Lesen der Zeilen geradezu mitatmen kann - düster und unvergleichlich. Auch die verschiedenen Perspektiven, aus denen er erzählt und die Rückblenden in die Kindheit der Figuren gefallen mir sehr gut.
Ich gebe zu, dass ich mir mit Kiebyes Romaninhalt hier schwer tue, weil ich ihn nicht wirklich glaubwürdig finde, obwohl die einzelnen Figuren absolut authentisch wirken und auch die Schauplätze sehr realistisch gezeichnet sind. Aber auf mich wirkt die Handlung einen Tick zu stark aufgetragen.
Was ich an Kiesbye dagegen wirklich schätze, ist sein schnörkelloser Erzählstil und sein Talent, eine Atmosphäre zu schaffen, die man beim Lesen der Zeilen geradezu mitatmen kann - düster und unvergleichlich. Auch die verschiedenen Perspektiven, aus denen er erzählt und die Rückblenden in die Kindheit der Figuren gefallen mir sehr gut.