Dolce Bahn und mehr...

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metalpanda Avatar

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Herr Blunagalli hat kein Humor... behauptet Angelo Colagrossi von sich.

Ja, Blunagalli und Colagrossi ist ein und dieselbe Person, der Witz dazu wird in der Leseprobe erklärt. Das Buch gibt einen Einblick in das Leben eines Autors, der italienischer Abstammung ist aber seit Jahren in Deutschland lebt.

Ob Herr Blunagalli nun wirklich Humor hat oder nicht, bin ich mir anhand der Leseprobe noch nicht ganz sicher. Der Schreibstil ist zwar locker und leicht, trotzdem fand ich mehrere Passagen gar nicht witzig, andere dagagen schon beinbah zum Brüllen. Auf jeden Fall deckt sich seine Art Humor - soweit vorhanden - weitgehend mit meiner eigenen. Die Erlebnisse seiner Zugreise hat jeder von uns schon mal am eigenen Leib erfahren und im Nachhinein selber darüber gelacht, von der Abfertigung am Bahnschalter über Fahrgäste, die den fremden Platz besetzen, obwohl sie aussehen als könnten sie jeden Tag dutzende eigene Plätze kaufen und an Arme verschenken, bis hin zu ... Ja ich bin gespannt was das Buch sonst noch bietet, bestimmt noch mehr witzige Erlebnisse vom Herrn Blunagalli.

Anscheinend werden im Verlaufe der Geschichte mehrere "Bilder" vorm geistigen Auge Blunagallis auftauchen, in der Leseprobe kann man einen Einblick ins "Bild 18. Wohnung Schlönzke" werfen. Wer ist Peter Schlönzke? Was hat beim Fernsehen geklappt? Werden die Leser dem jungen Mann nochmal begegnen?

Viele Fragen bleiben offen, die Leseprobe ist geschickt an der richtigen Stelle abgebrochen. Im übrigen besteht die Leseprobe diesmal aus mehreren "Probeabschnitten", man bekommt Einblick in verschiedene Textpassagen. Es wird deutlich dass es sich um ein Buch handelt dass man einfach mal zwischendurch lesen und bei Bedarf weglegen kann, um später weiterzulesen. Eine leichte, zumindest stellenweise wirklich lustige Lektüre von einem "humorlosen" DUsseldorfer Italiener...