Prickelndes Lesevergnügen
Angelo Colagrossi ist mit seinem Buch "Herr Blunagalli hat kein Humor" auf einen fahrenden Zug aufgesprungen. Der Markt wird ja gerade überschwemmt von Büchern, die ihren sozio-kulturellen Humor quasi schon im Titel tragen. Sei es "Maria ihm schmeckts nicht" oder "Quattro stagioni". Warum also nicht einmal anders herum! Was erlebt ein Italiener in Deutschland?
Angelo Colagrossi sitzt im Zug nach Hamburg. Er soll sich dort mit einem Produzenten treffen, um die Umsetzung seines neuen Drehbuches zu besprechen. Ein wichtiger Termin für ihn, dementsprechend groß sind Aufregung und Nervosität. Bereits der Kauf der Fahrkarte am DB-Schalter wird beinahe zum Fiasko, wenn die "pummelige Bahnbeamtin mit der Föhnfrisur" partout kein Ticket für Hamburg verkaufen will und kurzerhand ins Hinterzimmer flüchtet.
Derart munter geht es weiter. Während der ICE sich durch das zunehmende Schneechaos von Bahnhof zu Bahnhof quält, erinnert sich Colagrossi an die Stationen seines Lebens in Deutschland. Ende der 1980er Jahre verschlug es den gebürtigen Römer von Italien in den deutschen Norden um in der Unterhaltungsindustrie als Autor und Regisseur zu arbeiten.
Von nun an fährt das Buch zweigleisig und diese Mischung macht den Reiz aus. Einerseits die Beschreibung der chaotischen Zustände im Zug. Dieser bleibt irgendwann mitten in der "Pampa" stehen. Ein durch die Schneelast umgestürzter Baum versperrt die Gleise. Just zu diesem Zeitpunkt platzt der Hochschwangeren im Nachbarabteil die Fruchtblase! Demgegenüber kuriose Gedankensprünge, die Colagrossi von der Schulbank in Italien, über Anekdoten seiner Anfänge im Showgeschäft bis hin zu einem Supermarkt mit deutschen Sauergürkchen nach Beverly Hills führen.
Ein lustiges Buch, das mir ausgesprochen gut gefallen hat. Sprachlich locker, leicht und erfrischend aber mit einem ansprechenden Niveau. Es bietet, trotz seiner Kürze, nicht nur gute Unterhaltung sondern auch eine Menge Hintergrundinformationen zu den Film- und Fernsehproduktionen die Colagrossi mit seinem Lebensgefährten Hape Kerkeling verwirklicht hat. Aber auch ohne ein Fan dieses Entertainers zu sein, kann man das Buch mit Vergnügen lesen.
Angelo Colagrossi sitzt im Zug nach Hamburg. Er soll sich dort mit einem Produzenten treffen, um die Umsetzung seines neuen Drehbuches zu besprechen. Ein wichtiger Termin für ihn, dementsprechend groß sind Aufregung und Nervosität. Bereits der Kauf der Fahrkarte am DB-Schalter wird beinahe zum Fiasko, wenn die "pummelige Bahnbeamtin mit der Föhnfrisur" partout kein Ticket für Hamburg verkaufen will und kurzerhand ins Hinterzimmer flüchtet.
Derart munter geht es weiter. Während der ICE sich durch das zunehmende Schneechaos von Bahnhof zu Bahnhof quält, erinnert sich Colagrossi an die Stationen seines Lebens in Deutschland. Ende der 1980er Jahre verschlug es den gebürtigen Römer von Italien in den deutschen Norden um in der Unterhaltungsindustrie als Autor und Regisseur zu arbeiten.
Von nun an fährt das Buch zweigleisig und diese Mischung macht den Reiz aus. Einerseits die Beschreibung der chaotischen Zustände im Zug. Dieser bleibt irgendwann mitten in der "Pampa" stehen. Ein durch die Schneelast umgestürzter Baum versperrt die Gleise. Just zu diesem Zeitpunkt platzt der Hochschwangeren im Nachbarabteil die Fruchtblase! Demgegenüber kuriose Gedankensprünge, die Colagrossi von der Schulbank in Italien, über Anekdoten seiner Anfänge im Showgeschäft bis hin zu einem Supermarkt mit deutschen Sauergürkchen nach Beverly Hills führen.
Ein lustiges Buch, das mir ausgesprochen gut gefallen hat. Sprachlich locker, leicht und erfrischend aber mit einem ansprechenden Niveau. Es bietet, trotz seiner Kürze, nicht nur gute Unterhaltung sondern auch eine Menge Hintergrundinformationen zu den Film- und Fernsehproduktionen die Colagrossi mit seinem Lebensgefährten Hape Kerkeling verwirklicht hat. Aber auch ohne ein Fan dieses Entertainers zu sein, kann man das Buch mit Vergnügen lesen.