Alma weckt Wünsche

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Müsste der kleine Laden von Herrn Haiduk einen Namen bekommen, hieße es „Das Nadelöhr“ oder in der Muttersprache des Betreibers „Le Trou d’Aiguille“. Der Franzose ist der Liebe wegen nach Berlin gekommen. Seine Frau hat ihn allerdings schnell verlassen. Nun arbeitet er gemeinsam mit seinem Gehilfen Adamo in seinem Kiosk, wo auch die scheue Alma Kundin ist. Sie findet eines Tages einen Lottoabschnitt mit den Gewinnzahlen des Jackpots vor der Ladentür. Unbedingt will sie ihn seinem Besitzer zurückgeben. Eine Suche beginnt.

Florian Beckerhoff hat nach Frau Ella erneut eine Personenstudie gemacht. Diesmal geht es um den französischen Kaufmann Haiduk und seinem kleinen Umfeld. Die in der Vergangenheit liegende Geschichte wird dem Ich-Erzähler von dem Protagonisten erzählt. Der Schriftsteller und der Ladenbesitzer kennen sich bereits eine geraume Zeit und man darf ein gewisses Vertrauen voraussetzen. Zusammen mit der angedeuteten Geschichte erwarte ich ein wahres Feuerwerk an Emotionen, bunten Bildern und tiefgründigen Dialogen. Der nur 250seitige Roman ist schon beim Anblick des Covers ein Magnet, der ganz dringend gelesen werden will.