Märchen- und zauberhaft!

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lesemöwe Avatar

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Das kleine Geschäft, eingerahmt von großen Gebäuden, im Dämmer- oder Morgenlicht, zieht einen beim Betrachten des Titelbildes des Romans "Herrn Haiduks Laden der Wünsche" von Florian Beckerhoff sofort in den Bann. Wie ein potenzieller Käufer oder ein Spaziergänger, der zu dieser späteren (oder frühen) Stunde durch die Straßen wandert, hat man das Gefühl, in den Laden hineingezogen zu werden und damit Teil der Geschichte zu werden. Der Laden ist beleuchtet und man kann die Silhouetten von zwei Menschen darin erkennen, die miteinander sprechen. Vielleicht ist es der noch namenlose Ich-Erzähler, der mit Herrn Haiduk im Gespräch ist, als er nach Jahren der Abwesenheit wieder zurück in sein altes Viertel kommt und seinen Laden betritt. Wahrscheinlicher ist es aber, dass sich die Szene schon auf die Geschichte in der Geschichte bezieht, denn die Silhouette erinnert eher an eine Frauenfigur. Damit könnte sie Alma sein, die geheimnisvolle Frau, die in der Geschichte, die Herr Haiduk dem Autor beginnt zu erzählen, eine zentrale Rolle zu spielen scheint. Eine weitere Rolle scheint ein Lottolos zu spielen, das Alma gefunden hat und das zu einem Jackpotgewinn von 13 Millionen Euro gehört...
Leider endet die Leseprobe, bevor man erfährt, wie diese Geschichte weitergeht und welches Geheimnis Alma verbirgt und wie die Rahmen- und die Binnenhandlung miteinander zusammenhängen.
Fest steht aber, dass man schon mit dem Betrachten des Bildes wie magisch in die Geschichte hineingezogen wird und sich beim Lesen der Faszination dieser atmosphärisch so dichten Erzählung nicht entziehen kann.