Sterben um zu leben!

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bluesky_13 Avatar

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Erich Honecker und seine Frau Margot kamen im Januar 1994 in Santiago de Chile an und fast wurde er von einem Auto überfahren. Dieser Autofahrer war kein Taxi und trotz allem stieg Erich und seine Frau bei ihm ein und völlig schockiert über die Lage fuhr der Fahrer erst mal los. Am Ziel angekommen fragte Honecker und seine Frau den Fahrer, ob er nicht dauerhaft der Fahrer werden wollte. So wurde er überraschender Weise der Privatchauffeur für die Honeckers und blieb es auch mehr als 20 Jahre.
Für Mai 1994 wurde sein Tod vorgesehen, es wurde alles penibel geplant und auch ausgeführt.

Jorge Nicolás Sanchez Rodriguez erzählt uns hier die Geschichte und er veröffentlicht die Tagebücher von Erich Honecker, die dieser begonnen hatte, als er vermeintlich gestorben ist, also ab Mai 1994.
Es macht den Eindruck, das der Chauffeur die Tagebücher von Honecker zu einem Übersetzer gebracht hat und sie dann der Veröffentlichung freigegeben hat.
Diese Details sind der Leseprobe leider nicht zu entnehmen.

Das ist doch mal wieder eine Leseprobe so direkt aus dem wahren Leben einer in der Öffentlichkeit lebenden Person.
Das ist ein Buch, welches ich tatsächlich sehr gerne gewinnen würde, da mich die Handlungen und die Geschichte doch sehr interessiert. Man erfährt hier ja auch Dinge, die man so nicht wusste oder die so nie an die Öffentlichkeit gelangt waren.
Es wirkt alles so humorvoll und doch auch ernst, das es ein Wechselbad der Gefühle auslöst. Irgendwie zweifelt man aber auch so ein klein wenig; sind die Tagebücher tatsächlich echt und hat das, was man hier liest, wirklich Erich Honecker so in seine Tagebücher geschrieben? Das wird sich aber nur feststellen lassen, wenn man das gesamte Werk in den Händen hält, hoffe ich doch.

Kann das alles so von Honecker geschrieben sein, oder ist es ein Comedywerk? Ich bin da noch ein wenig unschlüssig und unsicher und aus diesem Grund würde ich gerne das Gesamtwerk bald in den Händen halten.
Ich vergebe hier trotz meiner Zweifel die vollen 5 Sterne, denn egal wie auch immer es sein mag, das Buch ist trotzdem gut. Es liest sich gut, man hat Spaß beim lesen und man erfährt viele Dinge. Sollte das alles der Wahrheit entsprechen, hat man ja auch noch den geschichtlichen Effekt, den man in diesem Schreibstil mit Sicherheit nicht mehr vergisst. So kann man sich Daten und Fakten doch leichter einprägen.

Eure Bluesky_13
Rosi