viel zu gut für den Mann

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sissidack Avatar

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Das Cover deutet auf eine hausbackene Geschichte hin. Was sich zu Beginn auch zu bestätigen scheint. Die liebende Hausfrau, die für ihren Ehemann einfach alles macht.

Obwohl auch sie arbeitet, ist für den Herrn des Hauses alles geregelt. Sie ist sich für nichts zu schade. Sie bewundert ihn sogar, denn er ist ja auch noch _so gut aussehend_, dass sie gar nicht verstehen kann, wie sie so einen Mann verdient hat. Doch eines Abends - nachdem sie ihm die Härchen aus Nase und Ohren entfernt hat - eröffnet er

ihr, dass sie ihm zu langweilig sei. Er habe eine neue Frau, jünger und impulsiver. Das brauche er. Sie solle ausziehen und zwar so schnell als möglich. Unser Hausmütterchen ist schockiert. Sie schläft eine Nacht im Auto und geht dann zur Arbeit. Dort bitte sie ihr

Chef, in der Mittagspause doch seinen 25jährigen Sohn zum Arzt zu begleiten. Sie tut es.

Eindeutig ist unsere Protagonistin eine viel zu gute Frau. Sie muss unbedingt zu sich selbst finden und ihren Wert erkennen.

Gerne würde ich erfahren, wie sie sich entwickelt. Eventuell kann sie es denen, die sie nur ausnutzen, sogar heimzahlen.

Der Roman ist sehr flüssig und ansprechend geschrieben.