Cool, cooler, verkifft

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marapaya Avatar

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Manja ist 16 und uncool, zumindest bisher. Doch das Sprachcamp in London hat sie über die Sommerferien selbstbewusster gemacht und plötzlich wird sie von Kati aus der coolen Clique ihrer Schule angesprochen. Die beiden freunden sich an, Manja lernt Moritz kennen und wird zu tollen Partys eingeladen. Ihre bisher beste Freundin Sophie findet sie nur noch nervig, Manja weiß einfach nichts mehr mit ihr anzufangen und dann, am Abend vor der Party, taucht Sophie vor ihrem Haus auf und drückt ihr wütend ein Päckchen Gras in die Hand.
Wahrscheinlich schlummert dieses Gefühl in jedem von uns – einmal auch zu den coolen, erfolgreichen, von allen beliebten Typen zu gehören, von ihnen wahrgenommen zu werden, von anderen für cool und angesagt befunden zu werden. Zumindest erinnere ich mich vage daran, wenn ich an meine Pubertät denke. Ständig bewegte ich mich zwischen dem Gefühl nur ja nicht zu angepasst zu sein und dem Wunsch, von allen gemocht zu werden. Zigaretten, Alkohol und Gras gehören auf dem weg zum Erwachsen werden dazu, das mag man bewerten wie man will. Madlen Ottenschläger versucht sich diesem Thema literarisch zu nähern und wählt eine vereinfachte Sprache, die wohl so jugendlich wirken soll wie ihre weibliche Ich-Erzählerin. Ob sie damit wirklich ihre Zielgruppe anspricht, wird sich zeigen.