Zum Inhalt:
Auf eindrucksvolle Art und Weise beleuchtet Tobias Mann in diesem Buch die Welt der heutigen Gepflogenheiten in der digitalen Kommunikation. Sehr humoristisch werden alle Sparten des digitalen Gesellschaftslebens durch ihn abgehandelt und mehr oder weniger deutlich manchmal auch ad absurdum geführt.
Mein Eindruck:
Schon am Anfang des Buches konnte ich mich selbst teilweise sehr gut wiederfinden. Die Zeiten, als alles in ‚Steinzeitausführung‘ die Neugier geweckt hat. Angefangen beim Brotkasten, dem C64, über die Urmodems mit sphärisch klingender Verbindungssuche bis hin zu den ersten Computerspielen hat er beinahe Live aus meinen eigenen Erlebnissen damals berichtet.
Äusserst amüsant und wortreich berichtet er dann über alle Sparten der medialen Verlustierungen und zeigt dabei aber immer wieder, auch wenn das Ganze als humorige Betrachtung aufgesetzt ist, die guten, nützlichen Seiten und auch die Gefahren und absurden Auswüchse auf, denen der unkritische Benutzer solcher Dienste ausgeliefert wird.
Tobias Mann hat sich hier sehr viel Mühe gemacht, dem Ganzen unbedingt einen humorvollen Grundtenor zu verschaffen.
Als negativen Punkt sind für mich einige manchmal etwas zu ausgedehnte Längen vorgekommen. Nach einem sehr guten Beginn ist die Lebendigkeit dann aber leider stark abgefallen. Stellenweise haben mich die etwas gar breit getretenen Abhandlungen bei Lesefluss und -Lust gehemmt. Der aus meiner Sicht überflüssige Epilog ist ein deutliches Beispiel dafür.
Die vielen Fussnoten hätte man, mit Ausnahme der wirklich erklärenden, ohne Einbusse für das ganze Buch, auch weglassen können. Das gleiche gilt für die leider nur selten wirklich witzigen Zeichnungen.
Fazit:
Für Leser, denen humorvolle Betrachtungen, manchmal gar bis zu Verzerrungen gebogene Darstellungen mögen, ist dieses Buch ein Muss. Es kann auch hilfreich sein, die eigene Einstellung zum heutigen digitalen Kommunikationswahn ein wenig zu überdenken oder gar auf ein gesundes Ausmass zu legen. Voraussetzung ist aber, dass der Leser in der Lage ist, die wortreichen, humoristischen Betrachtungen nicht als ernste, fachliche Abhandlung zu betrachten, sondern die oft kabarettistisch geschmückten Aussagen in dieser Form aufzunehmen und einzustufen. Für Liebhaber von wortreicher, humoristischer Satire in üppiger Ausbreitung, ist es ein amüsantes Buch zum Geniessen.
Auf eindrucksvolle Art und Weise beleuchtet Tobias Mann in diesem Buch die Welt der heutigen Gepflogenheiten in der digitalen Kommunikation. Sehr humoristisch werden alle Sparten des digitalen Gesellschaftslebens durch ihn abgehandelt und mehr oder weniger deutlich manchmal auch ad absurdum geführt.
Mein Eindruck:
Schon am Anfang des Buches konnte ich mich selbst teilweise sehr gut wiederfinden. Die Zeiten, als alles in ‚Steinzeitausführung‘ die Neugier geweckt hat. Angefangen beim Brotkasten, dem C64, über die Urmodems mit sphärisch klingender Verbindungssuche bis hin zu den ersten Computerspielen hat er beinahe Live aus meinen eigenen Erlebnissen damals berichtet.
Äusserst amüsant und wortreich berichtet er dann über alle Sparten der medialen Verlustierungen und zeigt dabei aber immer wieder, auch wenn das Ganze als humorige Betrachtung aufgesetzt ist, die guten, nützlichen Seiten und auch die Gefahren und absurden Auswüchse auf, denen der unkritische Benutzer solcher Dienste ausgeliefert wird.
Tobias Mann hat sich hier sehr viel Mühe gemacht, dem Ganzen unbedingt einen humorvollen Grundtenor zu verschaffen.
Als negativen Punkt sind für mich einige manchmal etwas zu ausgedehnte Längen vorgekommen. Nach einem sehr guten Beginn ist die Lebendigkeit dann aber leider stark abgefallen. Stellenweise haben mich die etwas gar breit getretenen Abhandlungen bei Lesefluss und -Lust gehemmt. Der aus meiner Sicht überflüssige Epilog ist ein deutliches Beispiel dafür.
Die vielen Fussnoten hätte man, mit Ausnahme der wirklich erklärenden, ohne Einbusse für das ganze Buch, auch weglassen können. Das gleiche gilt für die leider nur selten wirklich witzigen Zeichnungen.
Fazit:
Für Leser, denen humorvolle Betrachtungen, manchmal gar bis zu Verzerrungen gebogene Darstellungen mögen, ist dieses Buch ein Muss. Es kann auch hilfreich sein, die eigene Einstellung zum heutigen digitalen Kommunikationswahn ein wenig zu überdenken oder gar auf ein gesundes Ausmass zu legen. Voraussetzung ist aber, dass der Leser in der Lage ist, die wortreichen, humoristischen Betrachtungen nicht als ernste, fachliche Abhandlung zu betrachten, sondern die oft kabarettistisch geschmückten Aussagen in dieser Form aufzunehmen und einzustufen. Für Liebhaber von wortreicher, humoristischer Satire in üppiger Ausbreitung, ist es ein amüsantes Buch zum Geniessen.