Nicht zu vergleichen mit Thomas Mann

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mastar Avatar

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Das Cover von "Hilfe, die Google kommen" von Tobias Mann ist witzig und gemäß dem Sinn des Buches dargestellt: Es geht um die "Evolution" der Technik, insbesondere des Computers und des Internets. Die ersten 100 Seiten lesen sich recht amüsant. Tobias Mann beschreibt die Anfänge des Computers und des Internets, sowie wie die Technologie in sein Leben Einzug gehalten hat. Ich denke, die "ältere" Generation kann sich gut mit Mann identifizieren. Kann sie sich noch an die großen Towers erinnern sowie an die ersten Spiele wie Donkey Kong. Auch die Probleme die Eltern oder Großeltern mit dem PC oder mit dem Internet haben sind mir sehr vertraut. Wie gesagt, die ersten 100 Seiten lesen sich großartig. Es ist ein einfacher Schreibstil, der durchzogen ist von schwarzem Humor. Ein echter Kabaretist eben. Danach wird das Buch jedoch langatmig und ch habe es für einige Wochen zur Seite legen müssen. Konnte mich nicht mehr aufraffen es zu Ende zu lesen. Sehr störend finde ich die 175 Anmerkungen. Die ersten 20 waren noch witzig, beinhalteten oft Seitenhiebe auch gegen unsere Politer. Sehr schön. Danach wirken die Anmerkungen jedoch gezwungen und stören den Lesefluss.
Sehr gelungen bis zum Schluss finde ich jedoch die Comics. Sie lockern das Ganze auf und lassen mich meinen Ärger über die ständigen Störungen durch die Anmerkungen vergessen.
Fazit: Das Buch ist eine leichte Leselektüre. Für den Strand oder mal zwischendurch sehr zu empfehlen. Man sollte jedoch nicht versuchen es in einem Ritt zu lesen. Da ist schnell ermüdend und wirkt irgendwie gezwungen komisch.