Verrückte Künstler

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waldmeisterin Avatar

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Hmm. Ich weiss nich nicht so recht, was ich von diesem Buch, bzw. dieser LP halten soll. Ich kenne bisher zwei Bücher von Peter Prange: das "Bernsteinamulett" (fand ich sehr gut) und die "Gottessucherin" (fand ich mittelprächtig). Das waren ja beides historische Romane, in dieses Schema scheint dieser hier nicht so ganz hineinzupassen. Es liest sich mehr wie eine Liebesgeschichte. Und das auch sehr angenehm und flüssig. Es hat mir Spaß gemacht diese LP zu lesen und ich war echt überrascht, wie schnell ich die LP "durchhatte".

Was ich einerseits seltsam fand, andererseits aber auch irgendwie den Reiz dieser LP mit ausmachte, waren die Dialoge. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man im London der Dreißiger auf Vernissagen so offen über Sex und Befriedigung gesprochen hat. Aber gut, ich bin auch kein Künstler, lediglich Kunst-Konsument.

Und dann die Story an sich: Trotz seines immensen Rufs, ist sich Laura zuerst nicht bewusst, mit wem sie da eigentlich redet. Springt aber voll und ganz auf seine "Anmache" an. Fährt vom Fleck weg mit ihm nach Cornwall. Belügt ihre Eltern. Und er scheint ja auf jüngere Frauen zu stehen. Hat er doch gerade Florence den Laufpass gegeben. Es deutet sich aber auch an, dass durchaus "echte" Gefühle beiderseits mit im Spiel sind, aber die LP war zu kurz, um sich da ein zuverlässiges Urteil bilden zu können. Oder ob das nicht seine Masche ist, um die Frauen "rumzukriegen".

die Waldmeisterin