eine eigenwillige Liebesgeschichte im Zeichen des 2. Weltkriegs

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tayjan Avatar

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Die Londoner Kunststudentin Laura Paddington besucht in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg mit ihrer Freundin gegen den Willen der Eltern eine Vernissage, bei der sie den Künstler Harry Winter trifft. Obwohl er viel älter ist, ist es Liebe auf den ersten Blick. Sie sieht in ihm den großen Zauberer, den sie schon als Kind in ihren Träumen kannte. Gegen alle Konventionen trifft sie sich mit ihm und will ihn für sich erobern, obwohl er auf der Vernissage ein Keuschheitsgelübde abgelegt hat.

 

Als Deutscher und „entarteter Künstler“ wird Harry bald aus London ausgewiesen, und Laura brennt mit ihm nach Paris durch. In den dortigen Künstlerkreisen leben sie ein zügelloses Leben. Obwohl auch Harry Laura liebt, machen sie es sich schwer in ihrer Liebe und werden sich untreu.

 

Als auch Paris ein zu heißes Pflaster wird, kaufen sie ein einsames Haus in Sainte-Odile. In ihrem selbstgewählten Exil verwirklichen sie sich nicht nur künstlerisch und beginnen ihr größtes gemeinsames Werk, die „Himmelsbeute“, sondern erleben auch die schönsten Zeiten ihrer Liebe. Sie schwören sich, ein Leben am Rande des Wahnsinns zu führen und niemals nüchtern zu werden, bis die Wirklichkeit sie scheidet. Diesen Schwur verwirklichen sie nur allzu gut und überschreiten mehr als einmal die Grenze zum Wahnsinn.

 

Doch ihnen ist keine ruhige Zweisamkeit gegönnt. Lauras Eltern suchen Laura und Harry als Deutscher wir in ein Lager gebracht. Hiermit beginnt für beide eine lange Zeit der Trennung mit Zweifeln an sich selbst und ihrer Liebe, mit Untreue und Zerstörung.

 

Die in dem Buch beschriebene große Liebe ist verrückt, zerstörerisch und mit Zweifeln gefüllt. Doch durch den wunderbaren Erzählstil des Autors ist es trotzdem ein Werk, bei dem man wissen möchte, wie es weitergeht und es nicht einfach zur Seite legen will.