Eine große Liebe in stürmischen Zeiten

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eliza2010 Avatar

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Peter Prange hat mit "Himmelsdiebe" eine Homage an die große und ewige Liebe geschaffen. Voller Gefühl und Sensibilität erzählt er die Geschichte von Laura Paddington und Harry Winter.

Als Laura den berühmten Künstler Harry Winter in seiner Ausstellung in London zum ersten Mal trifft, ist es Liebe auf den ersten Blick, die beiden fühlen sich magisch angezogen. Harry Winter beendet kurz und schmerzlos die Beziehung zu seiner Muse Florence, vor sämtlichen Gästen des Ausstellung. Als er wenig später mit Laura nach Paris geht, bewegen sich die Beiden in den höchsten Pariser Küstlerkreisen. Doch dann wollen sie ihr eigenes Paradies schaffen. Harry enführt Laura nach Saint-Odile, wo die beiden sich nicht nur ein Liebesnest schaffen, sondern auch ihr küstlerisches Schaffen auf den Zenit bringen. Doch dann bricht der Zweite Weltkrieg aus, nichts ist mehr so wie es vorher war, die Welt gerät ins Wanken. Harry wird wegen seiner deutschen Herkunft in ein Interimslager gesteckt und Laura kann ohne Harry, nicht mehr ihr Leben wie gewohnt weiterführen.

Besonders beeindruckend schildert Peter Prange die Seelenverwandtschaft dieser beiden großen Künstler, obwohl sich beide erst kurze Zeit kennen, wissen sie, wie der andere fühlt, denkt und handeln wird. Die historische Begebenheiten sind gut in diese Geschichte hineingearbeitet worden. Sicherlich ist dieser Roman in erster Linie ein Liebesroman und erst dann ein historischer Roman, dennoch merkt man mit wieviel Liebe der Autor die historischen Details ein seinem Roman gezeichnet hat. Das Einzige was mich ein klein wenig gestört hat,  ist der offenen Umgang mit dem Thema Sexualität, manchmal empfand ich die häufigen Anspielungen uns Synonyme etwas störend.

Trotzdem gibt es von mir 5 Sterne für diesen gelungenen, einfühlsamen und überzeugenden Roman. Dieser Roman ist sicherlich anders als seine Vorgäner, dennoch nicht weniger Lesenswert. Peter Prange zeigt seinen Lesern eine andere Seite, die sicherlich genauso viele Fans finden wird wie seine anderen Romane. Peter Prange hat sich mit diesem Buch seinen Platz in der Riege der großen Liebesroman-Autoren zur Zeit der Weltkriege gefestigt. Wer die Romane von Paullina Simmons und Theresa Revay gerne gelesen hat, wird an diesem Buch nicht vorbei kommen.