Himmelsdiebe

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killerprincess Avatar

Von

**"Himmelsdiebe" von Peter Prange**
**Inhalt**
Laura Paddington verliebt sich in den wesentlich älteren Künstler Harry Winter aus Deutschland. Ihre reichen Eltern sind gegen die Liebe zu diesem Schürzenjäger, doch das macht Laura nichts und gemeinsam flüchten sie vor ihren Eltern aus England nach Frankreich in den Kreis von Harrys Künstlerfreunden.
Sie malen viele Bilder zusammen, lieben sich und scheinbar kann sie nichts trennen -bis der 2. Weltkrieg beginnt und alles anders wird.
**Meinung**
Ich hielt das Buch in den Händen, das Cover sieht toll aus und auch die Inhaltsangabe hört sich interessant an. Gut, dass ich es mir nicht gekauft habe, denn kurze Zeit später gewann ich es hier in einer Leserunde.
Meine Meinung zu diesem Buch schwankte von Kapitel zu Kapitel.
Zu Beginn fand ich die beiden Hauptcharaktere noch interessant, doch mit der Zeit wurde mir Laura zu naiv und beide Künstler so exentrisch, wie man sich Künstler vorstellt, doch da liegt für mich der Knackpunkt: Es klang alles irgendwie so klischeehaft.
Im Verlauf des Buches kommt mir Harry Winter dann wieder näher und ich finde ihn immer symphatischer, während Laura Paddington dafür deutlich länger braucht.
Die Geschichte an sich bietet so viel Potenzial für eine tragische Liebesgeschichte mit viel Gefühl, doch das kam für mich zu kurz. Ich wurde von dieser Geschichte emotional nicht berührt, es kümmerte mich wenig, ob die beiden sich nun wiedersehen, ob sie zusammen kommen oder nicht, es war mir fast egal. Und das bei einer Liebesgeschichte? Da habe ich mehr Dramatik und Gefühl erwartet.
Statt dessen waren mir viele Passagen zu verwirrend, besonders, (SPOILER) als Laura verrückt wurde. An der Stelle bin ich kaum noch mitgekommen.
Für mich gab es zu viel in diesem Buch, was gut war, aber zu wenig ausgebaut und vieles, was zu schlecht war und viel zu oft beschrieben wurde.
An sich fand ich die Nebencharaktere alle interessanter und symphatischer, als die Protagonisten.
Es war ein Auf und Ab, mal fesselte mich die Geschichte, an anderen Tagen wollte ich das Buch gar nicht lesen.
Ich frage mich, woran es lag, denn immerhin bin ich sehr an Kunst interessiert und auch an tragischen Lebensgeschichten und auch den geschichtlichen Kontext.
Es besteht die Möglichkeit, dass es für mich nicht das richtige Buch zum richtigen Zeitpunkt war, ich möchte das Buch jetzt nicht zwanghaft schön reden wollen, doch ein Verris wäre an dieser Stelle auch falsch, weil ich meine negative Meinung dazu nicht ganz in Worte fassen kann.
**Fazit**
Trotzdem gebe ich als finale Bewertung drei Sterne ab, denn Fakt ist, dass mich das Buch zu oft verwirrt oder nicht angesprochen hat. Meine Erwartungen sind nicht erfüllt worden, doch das macht es nicht zu einem schlechten Buch. Man sollte sich darauf gefasst machen, dass es keine typische Liebesgeschichte ist, die nicht viele Emotionen hervorruft.