Diversity in Gruppen

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laura s. Avatar

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Das Cover mit einem bunt ausgemalten Gehirn und den vier Kindern darunter und weißem Hintergrund ist sehr ansprechend für Kinder. Dazu kommt noch der Titel „Hirnsalat“, welcher sehr neugierig auf das Buch macht. Die Illustrationen von Uli Erbes sehen aus wie selbst auf die Seite gemalt und sind sehr wahrheitsgetreu dargestellt.
Veronique Hübner schreibt in 17 Kapiteln über vier Kinder verschiedener Herkunft mit sehr unterschiedlichen Charakteren. Zuerst werden die vier Kinder mit ihren eher „schlechten“ Eigenschaften vorgestellt. Oskar wird von Max gemobbt und wehrt sich indem er gegen ihn tritt. Lea wird von der Lehrerin gebeten aufzuräumen, aber sie ignoriert sie und räumt gerade mal nach mehreren ermahnen die Scheren auf. Noah möchte so gerne zur Gruppe dazugehören und mit anderen Kindern spielen, aber er lacht gerne unbewusst andere Kinder aus und keiner möchte mit ihm spielen. Nancy ist sehr frech, kaut Kaugummi während des Unterrichts und lässt sich so gut wie nichts verbieten. Nancy vergisst sehr viele Dinge und wird deswegen oft von Erwachsenen ermahnt.
Wenn Kinder unter einem „Hirnsalat“ leiden, dann entsteht dieser aufgrund von Alkohol, Rauchen oder Drogen in der Schwangerschaft. Dies ist aber meiner Meinung nach nur ein Problem von vielen, warum Kinder schwierig sind und könnte von der Autorin besser dargestellt werden. Hierbei muss man wirklich aufpassen, dass die Kinder es auch wirklich verstehen und damit umgehen können und andere Kinder in ihrer Gegenwart nicht damit konfrontieren.

Ansonsten ein sehr gelungenes Buch mit sehr gutem Sprachstil, zum selber Lesen von Kindern und zum Vorlesen.