Hirnsalat – Es ist gut, einfach nur Du zu sein!

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Hirnsalat hat jeder mal. Völlig normal. Doch für die vier Kinder Nancy, Lea, Oskar und Noah steht der Hirnsalat an der Tagesordnung. Dies führt dazu, dass sie immer wieder Ärger bekommen und andere Kinder nicht mit ihnen spielen wollen. Das macht einsam und traurig. Doch gemeinsam gründen die vier Kinder den „Hirnsalatclub“ und erkennen, dass sie gut sind, wie sie sind.

In den ersten vier Kapiteln werden die vier Geschichten der Kinder jeweils kurz und knapp, dafür aber auf den Punkt gebracht, erzählt. Die Gedanken und Gefühle der Kinder werden verdeutlicht, sodass die Leser*innen sich in die anderen Kinder hineinversetzen können. Eine Förderung der Empathie kann hier stattfinden, besonders durch Vergleiche, die die Gefühle veranschaulichen. Nachdem die Geschichten erzählt sind, werden die Gründe, die für den Hirnsalat verantwortlich sind, kindgerecht und sachlich erklärt. So wird zum Beispiel deutlich, dass Alkohol in der Schwangerschaft für Hirnsalat verantwortlich sein kann. Zusätzlich gibt es Erklärungen, wie mit dem Hirnsalat umgegangen werden kann.

Als angehende Lehrerin finde ich es schockierend, wie die Lehrkräfte im Buch auf die Kinder reagieren. Dementsprechend sollten Lehrkräfte, aber auch Eltern dieses Buch lesen, um Kinder besser zu verstehen. Das Buch bietet aber auch Potenzial, im Sachunterricht (beispielsweise bei der Themenreihe „Gefühle“) gelesen zu werden.

Insgesamt ein anschauliches Sachbuch, das den Hirnsalat erklärt, Handlungsmöglichkeiten bietet und allgemein für ein besseres Miteinander sorgen kann!