Nimm mich so wie ich bin

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murphy12 Avatar

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Dieses Buch erzählt von Oscar, Lea, Noah und Nancy. Die Schulkinder geraten individuell in Situationen, in denen sie sich nicht erwartungsgemäß verhalten können. Sie bemerken zwar selbst ihr Anders sein, können aber nicht aus der Situation ausbrechen und werden deshalb oft von Mitschülern oder auch Lehrern ausgegrenzt. Dann stellen sie jedoch fest, dass sie nicht allein sind und bilden einen Freundeskreis, der plötzlich immer weiter wächst.
Es ist schön geschrieben und dürfte auch für Kinder gut verständlich sein. Jedoch ist das Buch eher ein Aufhänger für Gespräche mit den Kindern. Betroffene sollen erfahren, dass sie nicht allein sind und Mut schöpfen. Andere Kinder sollen eine Vielfalt entdecken, die sie dann vielleicht befähigt besser mit entsprechenden Kindern umzugehen. Somit sind die beschriebenen Besonderheiten von Oscar, Lea, Noah und Nancy auch nur als Beispiel anzusehen. Das Buch erklärt den Kindern auch, woher diese Probleme stammen könnten. Auch dieses gelingt ohne Vorwurf und objektiv. Allerdings ebenfalls exemplarisch, da es letztlich im Umgang mit den Kindern nicht darauf ankommt, woher diese Verhaltensweise stammt.
Das Vorwort eignet sich bereits insgesamt für ein besseres Miteinander:
„Wir machen es, so gut wir können. Könnten wir es besser machen, würden wir es tun.“
Wenn man mit dieser Einstellung durchs Leben geht, erspart man sich viel Streit, Stress und Ungerechtigkeiten.
Insgesamt gelungen!