Gebrauchsanweisung zu Irland und den Iren
Nach dem Vorwort zum Buch vom Autor selbst - angelegt als kleine Gebrauchsanweisung, mahnender Hinweis, als Fremder niemals irisch werden zu können, seinem Motiv als Volkskundler das vorliegende Buch zu schreiben und dem Dank an alle mehr oder weniger Beteiligten Untersuchungsobjekte, die zur Fertigstellung des Buchs beigetragen haben - startet das erste Kapitel direkt mit dem Ende, nämlich mit dem Tod. Leserinnen und Leser erfahren, dass man in Irland erst wirklich tot ist, wenn die entsprechende Anzeige im Irish Independent zu lesen ist. So weit, so gut. Doch auch die in der Anzeige gewählten Worte sind durchaus Ausschlaggebend. So gehören die Adjektive friedlich, unerwartet und plötzlich beispielsweise zu einem ganz eigenen Code, der sowohl das Philosophieren als auch gerne auf der Beerdigung fortzusetzenden Klatsch anregt. Wichtig auch, zu welcher Kategorie Trauernder der Beerdigungsbesucher gehört. So gilt: Je weiter hinten im Alphabet, desto mehr Spaß darf man bei einem solchen Ereignis haben. Als A-Trauernder gehören sie zu den nächsten Verwandten, müssen sich also strengeren Regeln beugen als der D-Trauernde, der auch ein Beerdigungsgroupie sein darf. Auf keinen Fall sollte man jedoch auf seiner eigenen Beerdigung die Trauergemeinschaft stören und unqualifizierte aussagen treffen, die Hinterbliebenen etwa für ihr Verhalten rügen. Gerne darf man sich als Trauergast jedoch Ratefragen widmen, besonders gerne solchen, die von Iren heiß geliebte Schnäppchen-Flüge beinhalten. Und nicht vergessen: Dem oder der Toten bitte Komplimente machen!
Herrlich kauzig mutet das an. Nach Lektüre des Vorworts hatte ich so meine Zweifel, ob mir das Buch nicht zu belehrend ist. Doch schon das erste Kapitel überzeugt mich und meine Lachmuskeln. Man freut sich auf herrliche Angewohnheiten und dem "Fremden" sonderbar anmutende Vorgehensweisen bei Hochzeiten, in der Politik, im täglichen Zusammenleben.
Allein das Cover des Buchs - das irische Original wirkt passender - bedient das Klischee: grün, Kleeblätter, Schafe. Insofern tut es dem Buch meiner Meinung nach keinen Gefallen, entdeckt zu werden. Das muss dann der Klappentext leisten. Der Inhalt überzeugt jedoch allemal.
Herrlich kauzig mutet das an. Nach Lektüre des Vorworts hatte ich so meine Zweifel, ob mir das Buch nicht zu belehrend ist. Doch schon das erste Kapitel überzeugt mich und meine Lachmuskeln. Man freut sich auf herrliche Angewohnheiten und dem "Fremden" sonderbar anmutende Vorgehensweisen bei Hochzeiten, in der Politik, im täglichen Zusammenleben.
Allein das Cover des Buchs - das irische Original wirkt passender - bedient das Klischee: grün, Kleeblätter, Schafe. Insofern tut es dem Buch meiner Meinung nach keinen Gefallen, entdeckt zu werden. Das muss dann der Klappentext leisten. Der Inhalt überzeugt jedoch allemal.