Midlife-Crisis oder mehr?

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irismaria Avatar

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Max Krenke ist in der Midlife-Crisis. Der Autor schildert zu Beginn einen typischen Morgen der Hauptperson, mit seinen Gedanken und seinen Interaktionen mit anderen Menschen Aha, denke ich, ein Beziehungsroman aus Männersicht. Aber auf dem Weg zum Bäcker findet Krenke einen toten Obdachlosen - wird es jetzte ein Krimi? oder löst der Fund in ihm einen Lebenswandel aus? Aber Krenke haut einfach ab, geht zum Bäcker und frühstückt mit seiner Familie - vielleicht ist das gar nicht so unrealistisch sondern passt zu diesem Typ... Auf der fahrt zur Arbeit macht er sich dann aber doch gedanken und man erfährt von seiner Angst vor dem Tod. Doch schon holt ihn der Alltag in der Redaktion ein, der sich um Banalitäten mit drittklassigen Promis dreht. Sein dummes Gerede mit Kollegen führt dazu, dass sich eine Kollegin wegen verbaler sexueller Belästigung beim Chef beschwert, aber Krenke kann nichts dabei finden...

Ich bin mir nicht ganz im klaren, worauf diese Geschichte hinausläuft, aber sie lässt sich leicht lesen und ist unterhaltsam. Die Darstellung der Personen ist zwar überspitzt aber noch plausibel. Die Geschichte ist hoffentlich noch für ein paar Überraschungen gut, unterhaltsam ist sie allemal.