Leseprobe die neugierig macht!

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bambi-nini Avatar

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Angesprochen durch den Vergleich zum Hobbit, las ich die Leseprobe, ohne mich vorher über das Buch, den Autor oder bisherige Veröffentlichungen zu informieren.

 

Wer Fantasy und Geschichten über fremde Wesen und Welten mag, für den scheint Hyddenworld genau das Richtige zu sein!

 

Das Buch – unterteilt in viele kleinere Kapitel – beginnt mit der Prophezeiung Beornamunds, einem Schmied aus Mercia, „einem der sieben großen Reiche von Englalond, jenem sagenumwobenen Land des Nebels.“ Beornamund verlor seine große Liebe Imbolc, welche nun als sogenannte Friedensweberin von den Göttern bestellt, durch die Welt der Sterblichen reitet. Sie trägt ein von Beornamund gefertigtes Amulett mit drei Edelsteinen (Sommer, Herbst und Winter), welche aus einer metallenen Kugel entstanden, die Beornamund nach Imbolcs Tod voll Zorn fertigte und gegen die Götter in den Himmel schleuderte – der vierte Stein, der Frühling, wurde nie gefunden. Die Prophezeiung besagt, dass der Frühling erst gefunden werden kann, wenn die anderen drei Steine im Laufe der Zeit unbemerkt von Imbolcs Amulett gefallen seien. Und erst danach kann Imbolc zu Beornamund zurückkehren. Gleichzeitig prophezeit er aber, dass der Welt ohne Imbolc die Vernichtung durch die zerstörerische Gier ihrer Bewohner drohe. Diese könne nur abgewendet werden, wenn die Schildmaid erscheint und mithilfe der Sterblichen den Stein des Frühlings findet.

 

Obwohl diese Beschreibung keine zwei Seiten lang ist, erhält der Leser bereits einen ersten Vorgeschmack, was ihn und die zukünftigen Protagonisten erwarten wird.

 

Im folgenden erfahren wir zunächst etwas über Imbolcs „jetziges“ Dasein, sie ist nach einer 1500-Jahre anhaltenden Reise bereits stark gealtert, besitzt nur noch einen Stein und begibt sich daher auf den Weg, Hilfe für Ihre Aufgabe, die Schildmaid zu finden, zu erhalten.

Dazu trifft sie im folgenden Abschnitt auf einen Hydden. Hydden sind – um bei dem angesprochenen Vergleich zu bleiben – menschenähnliche Wesen ähnlich groß wie Hobbits, welche in einer fremden Welt leben und mit den Menschen nichts zu tun haben wollen. Der elfjährige Hydde Bedwyn Stort begegnet Imbolc und verspricht, den „Riesengeborenen“ (einen zu groß geratenen Hydden, eher Mensch als Hobbit, welcher laut einer Prophezeiung geboren wird) auf seiner Reise zu begleiten und zu beschützen.

 

Zu diesem Zeitpunkt könnte die Geschichte zu jeder Zeit und an jedem Ort spielen. Bis wir einen ersten Blick in die Menschenwelt erhalten. Arthur Forale, Experte für Astralarchäologie, lebt in England, fährt Auto und besitzt eine Digitalkamera – wilkommen in unserer Zeit!

Forale glaubt an die Existenz fremder Welten und Wesen und wird dafür in seiner Welt verspottet und verachtet und verlor seinen Job als Professor.

Er war nah dran, die Hydden zu entdecken, am Ende entschieden diese sich aber dafür, sich nicht finden zu lassen. Arthur Forale hinterließ ihnen seine Telefonnummer.

Sein Leben ändert sich, als die Hydden sich Jahre später tatsächlich bei ihm melden. Da der Riesengeborene nicht in der Hyddenwelt aufwachsen kann, wird er in die Menschenwelt gebracht. Das einzige, was der Junge dabei hat, als er vor einem englischen Heim auftaucht, ist Arthurs Telefonnummer...

 

William Horwood gelingt es bereits auf diesen ersten Seiten in einer einfach verständlichen Sprache mit einem gelungenen Ausdruck bei dem Leser eine Idee dieser fremden Welten und Wesen zu erzeugen. Die überwiegend kurzen Kapitel teilen die Handlungsstränge bzw. Welten gut von einander ab und erlauben es, auch zum Buch zu greifen, wenn man nicht allzu viel Zeit hat – ein kleines Kapitel geht immer!

 

Man darf gespannt sein, wie sich die Geschichte entwickelt: Wie wird es dem Riesengeborenen bei Arthur ergehen? Wann stößt Bedwyn Stort zu ihnen? Werden sie die Schildmaid und den Stein finden? Werden Imbolc und Beornamund wieder glücklich vereint?

 

Einzige Kritik bisher: Ich habe die Kapitelnamen, welche im Inhaltsverzeichnis angegeben sind nicht gelesen, da ich befürchtete, dass sie bereits einen Teil der Handlung und Abläufe vorwegnehmen könnten.