Von Riesen und kleinen Menschen

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Zum Inhalt: Neben der Menschenwelt existiert von uns unentdeckt die Welt der Hydden. Da laut Legende ein großer Umbruch bevorsteht, verbindet das Schicksal bzw. die Wurd die Lebenswege einiger Menschen und Hydden, deren erste Aufgabe im Auffinden des in einem wichtigen Amulett fehlenden Frühlingssteins und der Schildmaid besteht.

Zum Cover: Die phantasievolle Aufmachung in altmodischer Art mit Bezug zu grün (der Farbe des Frühlings) und dem legendären Amulett weist mit der Unterschrift "Frühling" zaunpfahlmäßig auf die Absicht einer Tetralogie hin.

Zum Aufbau: Inhaltsangabe mit klarer Gliederung in Ober- und Unterkapitel. Für so ein episches Buch finde ich es hilfreich, eine wohlgeformte Struktur zu haben, - insbesondere deshalb, weil noch Fortsetzungen folgen werden/sollen.

Mein Eindruck: Den oftmals beschworenen Bezug zu "Herr der Ringe" vermag ich nicht festzustellen. Sonst dürfte es keine Literatur mit göttlichen Wesen und Herausforderungen in Parallelwelten mehr geben. Ich genoss die Wanderung zwischen den Welten mit integrierter (nicht schmalziger!) Liebesgeschichte und interessanten Nebenfiguren in Mensch- und Hyddenwelt. Die Geschichte um den Fortlauf unser aller Schicksal hatte für mich nur einen ärgerlichen Schönheitsfehler: Warum muss die Wurzel allen Übels wieder einmal in Deutschland beheimatet sein? Langsam darf selbst elfmetergeplagten Schriftstellern von der Insel mal ein anderer Hort der Bosheit einfallen.

Fazit: Ein ausführlicher und farbenfroher Beginn einer Fantasy-Reise mit genügend fein gezeichnetem Personal, um den Rest der Jahreszeiten für den Leser spannend und interessant zu gestalten. 4 Sterne