Leider konnte ich mit diesem Buch nicht warm werden...

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puschel1304 Avatar

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"I fell in Love with Hope" von Lancali

Titel und Cover: Das schönste an diesem Buch sind für mich Titel, Cover und Farbschnitt gewesen, weil mich alles insgesamt regelrecht angezogen hat. Die floralen Ornamente, mit den Knochen der Hände, eingebettet in Blumenranken machen das Buch, umrundet im passenden Farbschnitt zu etwas ganz besonderem. Der Titel freut sich auf die Hoffnung, die in diesem Buch zu stecken scheint, wie der Titel bereits ausdrückt. Alles sehr gut gewählt.

Schreibstil und Inhalt: Und damit kommen wir zum Knackpunkt. Der Schreibstil dieses Buches macht es schwer, es zu lesen. Lancali schreibt ihre Geschichte auf 419 Seiten in 33 Kapiteln und verwendet hierbei eine sehr melancholische und poetische Sprache, die das Lesen stocken lässt und leider dadurch nicht flüssig wird. Inhaltlich lernen wir Sam kennen, die oder der (das Geschlecht ist irgendwie nicht erkennbar) die Erzählfigur der Geschichte ist. Das Buch spielt sich hauptsächlich im Krankenhaus ab und stellt unterschiedliche Charaktere mit verschiedenen Krankheiten vor. Der Leser wird in eine Welt tauchen, bei der es um Freundschaft, Tod, Leiden, Erlebnisse und vieles mehr geht. Wer wissen möchte, was die Freunde alles erleben, obwohl sie doch alle dem Tod sehr nahe sind, sollte dieses Buch lesen.

Fazit: Ich habe mich sehr schwer mit diesem Buch getan und bin bis zum Ende nicht warm geworden und musste mich regelrecht durchquälen. Der Schreibstil beeinflusst den Lesefluss so stark, dass ich immer wieder stocken musste und nicht flüssig voran kam. Meine Gedanken sind immer wieder abgeschweift und ich konnte in keine richtige Geschichte abtauchen. Die Charaktere wurden mir allesamt nicht wirklich nahe gebracht und auch wenn es einzelne Passagen gab, bei denen ich mitleiden konnte, habe ich mir von diesem Buch doch sehr viel mehr erwartet. Der Herzschmerz blieb aus, weil mir die Tiefe zu den Figuren fehlte. Ich konnte mich bis zum Ende nicht mit Sam anfreunden, kann nicht einmal sagen, ob es sich um einen weiblichen oder männlichen Erzähler handelt. Ich habe oftmals an der Existenz von ihm/ihr gezweifelt und mich auch gefragt, wer oder was Hakari ist. Die Idee hinter diesem Buch finde ich ganz wunderbar, doch bei der Umsetzung scheiterte es dann meiner Meinung nach. So schade, weil ich mich so sehr auf dieses Buch gefreut habe. Dennoch muss man hier wieder klar sagen, dass Geschmäcker ganz unterschiedlich sind und vielleicht finden andere Leser besser in dieses Buch. Insofern: Probiert es selbst aus :-)