Alptraum jeder Stadt

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lightdancer Avatar

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Egal ob Stadt oder kleine Ortschaft, ein Mörder rüttelt immer ein wenig an der menschlichen Konstruktion. Dan Wells scheint da tiefer gehen zu wollen und macht uns noch glauben, dass der Junge vielleicht etwas damit zu tun haben könnte. Soziopathie ist durchaus ernst zu nehmen, auch wenn die Mutter des Jungen das offenbar nicht so sieht. Dennoch sträubt sich irgendwie alles in mir gegen den Gedanken, dass der Fünfzehnjährige der Täter sein könnte.

Aus der Leseprobe erfährt man, dass es schon zwei Tote gab. Bei einem fehlt die Niere, beim anderen der Arm. Des Weiteren erfährt man, dass die Mutter des Protagonisten offenbar die Obduktionen durchführt.
Halloween, der Freak-Lake, ein Soziopathe, ein Mörder, der seine Opfer auseinandernimmt und zwei Tote. Was will man mehr, wenn man einen Krimi liest. Will der Täter etwas damit sagen, dass er Stücke der Opfer entnimmt? Ist es persönliche Rache? Noch weiß man ja nicht, ob die beiden Opfer in einem Zusammenhang stehen. Nur, dass es sie gibt und das sich ein Teenie den Kopf darüber zerbricht.

Neugierig? Auf jeden Fall. Üblicherweise erlebt man Krimis ja entweder aus der Sicht der Polizisten/Kriminalisten oder der Opfer. Aus der Sicht eines Jungen, der - meiner Meinung nach - nichts damit zutun hat, ist durchaus interessant.