Guter Einstieg

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xirxe Avatar

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Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des 15-jährigen John, der etwas anders zu sein scheint als der Großteil seiner Altersgenossen. Es macht ihm sichtlich Freude, sich Mordphantasien an Menschen hinzugeben, die er nicht mag, ebenso wie er sich geradezu begierig auf alle Neuigkeiten stürzt, die den zweifachen Mörder in seiner Heimatstadt betreffen. Fast schon besessen versucht er zu ergründen, was diesen Mörder antreibt, wobei er das (zweifelhafte) Glück hat, durch die Arbeit seiner Mutter als (vermutliche) Bestatterin unmittelbar mit den Toten in Berührung zu kommen (im wahrsten Sinne des Wortes). John, dem seine Andersartigkeit bewusst ist (er wurde als Soziopath identifiziert und ist deswegen in Behandlung), versucht diese durch strenge Disziplin zu kontrollieren: Abseitige Gedanken, insbesondere Todes- und Mordvorstellungen, probiert er zu unterdrücken bzw. in einer Art innerem Zwiegespräch herunterzureden. Nicht immer gelingt es ihm...

Der Sprachstil ist gut gewählt: Bereits nach wenigen Sätzen wird klar, dass hier ein Teenager berichtet, der sich jedoch gut auszudrücken weiss. So wird auch seine eigene innere Unruhe und sein Unwohlsein mit seiner Umgebung gut vermittelt.

Der vorliegende Hörspielauszug macht ebenso einen positiven Eindruck: Man nimmt dem Sprecher die Figur des 15-jährigen John ohne zu Zögern ab und zudem gelingt es ihm, die weiteren Personen als eigene Persönlichkeiten erscheinen zu lassen.

Kein Muss, aber durchaus ein 'Könnte man...' ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/regular_smile.gif)