(k)ein Serienkiller

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ulrike229 Avatar

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Mein erster Gedanke: "schwierig".

Großartig ist die Verknüpfung zwischen Titel "Ich bin kein Serienkiller" und den Hinweisen im Buch, die Gegenteiliges behaupten. Natürlich ist der Leser gespannt, wie sich die Geschichte entwickelt und ob der Titel nun die Wahrheit sagt oder uns nur auf eine falsche Fährte führen wollte. Meiner Meinung nach ist auch die Serienkiller-Thematik ein Garant für Spannung - Menschen versuchen seit Langem, die Psyche von Serientätern und ihre Motive zu durchschauen - so grausam diese Morde auch sind, so groß ist auch die Faszination an dem psychisch Absonderlichen und Bösem.

Leider habe ich einige Textpassagen als zu "gewollt" empfunden - Wells scheint sich ausführlich mit der Thematik beschäftigt zu haben und das merkt der Leser auch - teilweise klingen die Passagen so, als solle möglichst viel Hintergrundwissen in kurze Passagen untergebracht werden. Das störte den Lesefluss etwas.

Alles in allem würde ich mich aber freuen, dass gesamte Buch zu lesen, allein schon der (simplen?) Auflösung wegen, ob unser Protagonist nun ein Serienmörder ist oder nicht.