Ein Recht auf Bildung

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Aus der Reihe „Jede*r kann die Welt verändern“ von Brad Meltzer ist ein neuer Band erschienen. In ihm wird die Geschichte der jungen Aktivistin Malala Yousafzai vorgestellt.

Die Pakistanerin Malala beginnt bereits als Kind, angeregt und unterstützt durch ihre Eltern, Regeln und Vorgaben der Taliban in Frage zu stellen. Besonders gegen die zugewiesene Rolle junger Mädchen und Frauen setzt sie sich zur Wehr, denen der Zugang zu jeder Art von schulischer Bildung erschwert wird und denen stattdessen überwiegend die Aufgaben im Haushalt zugewiesen werden. Der hohen sozialen Akzeptanz von Kinderarbeit und der zugeschriebenen Unmündigkeit vieler Mädchen und Frauen stellt sie in ihren Augen das einzig wirkungsvolle Mittel entgegen: die Bildung. Die mutige junge Malala fordert für sich und alle anderen Frauen das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben ein. Anerkennung für ihre Verdienste erhielt sie als jüngste Preisträgerin und erste Person Pakistans durch die Verleihung des Nobelpreises.

Der Autor und der Illustrator werden der anspruchsvollen und tiefgründigen Thematik gerecht, indem sie die Geschichte der jungen Pakistanerin vereinfacht und in kindgerechter Sprache sowie mit Unterstützung der im Comicstil angelegten Zeichnungen erzählen. Doch bei aller Verknappung und Vereinfachung sollte den kindlichen Leser*innen während des (Vor)Lesens Raum für ein Gespräch geboten werden, um ihre Fragen zu klären und ggf. weiteres Hintergrundwissen zu vermitteln.

Dieses Buch liefert in meinen Augen einen gelungenen Beitrag dazu, die Botschaft zu transportieren, dass jede*r Heldenhaftes vollbringen kann. Malala Yousafzais Biografie endet mit kraftvollen, berührenden und inspirierenden Worten, die nicht nur ihre jungen Leser*innen zu mehr Teilhabe und Verantwortung einladen.