Malalas beeindruckende Mission für die Bildung

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_lesewesen Avatar

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Das Jugendbuch „Malala - meine Geschichte“ hatte mich bereits begeistern können - umso gespannter war ich, wie hier ihre Geschichte auf 40 Seiten erzählt werden sollte.
Zum Großteil ist dies gut gelungen. Schon das Cover macht deutlich, wer/was die bestimmenden Elemente des Buches sein werden - das pakistanische Mädchen Malala und die Schulbildung.
Auch der Einstieg gelingt: hier wird Malala als ein gewöhnliches Mädchen dargestellt, die gegen ihre Brüder im Armdrücken gewinnt und Lieblingsspeisen hat. Es fällt nicht schwer, sich mit ihr zu identifizieren.
Danach gelingt es gut, die Rolle der Frau in Pakistan auf kindgerechte Weise zu erklären und den großen Stellenwert von Bildung hervorzuheben. Denn auch wenn der Schulbesuch in vielen Ländern selbstverständlich ist, so sieht der Alltag von vielen Kindern, nicht nur Mädchen, ganz anders aus.
Bis zum Attentat auf Malala fand ich den Comic prima umgesetzt, danach blieb alles etwas vage. Wo leben Malala und ihre Familie nun? Kehrt Malala nach ihrem Krankenhausbesuch nach Pakistan zurück? Geht sie wieder zur Schule? Wie genau können die Leser andere Kinder unterstützen?
Hier hätte ich mir mehr Antworten gewünscht - die Kinder werden sicherlich so einige Fragen haben!