anders als erwartet

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serenatime Avatar

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Die Story
Ani lebt das perfekte Leben. Sie hat einen tollen Job, eine wunderschöne Wohnung und ist mit einem erfolgreichen Mann verlobt. Doch es gibt Geheimnisse in ihrer Vergangenheit, die ihr perfektes Leben bedrohen.

Das Cover
Im Vordergrund sieht man eine schwarze Rose. Der Hintergrund ist schwarz und an der Stelle, an der sich die Blüte der Rose befindet, ist ein Farbverlauf zu grau/weiß platziert, damit man diese besser erkennen kann. Hinter dem Rosenstil steht der Titel in knallgelben sowie der Autor in pinken Großbuchstaben. Der Titel klingt positiv und erzeugt durch die freundlichen Farben schöne Assoziationen. Das restliche Cover dagegen wirkt sehr düster und bildet somit einen starken Kontrast zu dem Titel. Das passt sehr gut zu dem Buch, denn Anis Geschichte hat viele düstere Abschnitte, die Ani durch einen Namen und Ruf verstecken will. Der einzige Makel an dem Cover ist der Kommentar am oberen Rand des Buches. Er nimmt zu viel Platz weg und dadurch wirkt der Rest ein bisschen gequetscht.

Der Schreibstil
Das Buch ist aus der Sicht von Ani geschrieben und spielt abwechselnd in der Vergangenheit und der Gegenwart. Dadurch erfährt man Stück für Stück von ihrem dunklen Geheimnis und wird quasi an das Buch gefesselt. Die meisten Szenen sind sehr ausdrucksstark beschrieben und haben mich mehr als einmal entsetzt schaudern lassen, aber es gab auch Stellen, an denen Ani nicht zum Punkt kommen wollte.

Die Charaktere
Am Anfang ist Ani ziemlich unsympathisch, da sie eingebildet und zickig wirkt. Doch je näher man sie kennen lernt und je mehr man über sie erfährt, desto mehr wächst sie einem ans Herz. Sie ist gerade in ihrer Kindheit viel zu gutgläubig und leichtsinnig, und wenn man dann erfährt was ihre Geheimnisse sind, ist man hin und hergerissen zwischen „Oh Gott“ und „Selber Schuld“. Dadurch wahrt man immer eine gewisse Distanz zu ihr und unterstützt sie nicht das ganze Buch über.

Fazit
Ich habe anhand des Klappentextes und des Titels etwas ganz anderes erwartet, aber so überrascht das Buch noch mehr und wirkt erst richtig. Es ist ausdruckstark und fesselnd geschrieben. Nur das Ende ist ein bisschen zu schnell, da hätte man auf noch viele offene Fragen und weitere Geschehnisse eingehen können.