Ani FaNellis Bewätigung der Vergangenheit

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Nach dem Klappentext und der kurzen Leseprobe hatte ich mich gefreut, das Buch "Ich.Bin.So.Glücklich" lesen zu dürfen, aber leider konnte das Buch meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllen.

Das Buch spielt auf 2 Zeitebenen. Da ist zum einen die Gegenwart. Ani FaNelli hat scheinbar das perfekte Leben, sie hat mit Ende 20 einen tollen Job bei einem Modejournal und plant ihre Hochzeit mit ihrem adeligen Verlobten und sollte rundum glücklich sein. Aber das ist sie nicht, denn es gibt ein dunkles Geheimnis aus ihrer Jugend, welches sie bisher vertuschen konnte und nun doch an das Licht zu kommen droht. Die 2. Zeitebene ist die Vergangenheit, als Ani FaNelli ein junger Teenager gewesen war. Sie kommt aus einfachen Verhältnissen und will einfach auf der Highschool zu der richtigen Clique dazugehören. Doch dann geschehen einige Ereignisse, die sie auf Jahre hin schwer traumatisieren werden. Von ihrem Verlobten bekommt sie nicht die nötige Unterstützung, da sie sich jetzt mit ihrer Vergangenheit auseinander setzen muss. Wichtiger als ihr persönliches Wohlbefinden, ist der perfekte Schein. Aus diesem Grund bleibt Ani beim lesen ziemlich oberflächlich und zuweilen recht unsympathisch.

Das Buch zog sich meiner Meinung nach ziemlich in die Länge, was den Lesefluß häufiger störte. Außerdem wechselten die Kapitel immer zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her, so dass man immer aufpassen musste, welche Ani man gerade miterlebte. Die Kapitel waren auch recht lang, so dass man Schwierigkeiten hatte, die Zeitebenen manchmal auseinander zu halten. Es wäre vielleicht besser gewesen, die Vergangenheit in einem Stück darzustellen, denn dann wäre es eventuell möglich gewesen, die Entwicklung von Ani nachzuvollziehen.

Die Autorin hat leider recht viel Potential verschenkt, denn vom Klappentext habe ich mir ein spannenderes Thema vorgestellt. Das Grundthema hätte auf jeden Fall deutlich mehr hergegeben, so dass ich dieses Mal wirklich leider nur 2 Sterne vergeben kann, da es mich weder überzeugen noch fesselnd konnte.