Ich.Bin.So.Glücklich

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sylviemarie Avatar

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Ani Fanelli hat es geschafft. Sie ist Redakteurin beim angesagten Womens’s Magazine, sie ist schön ,hip und verlobt mit Luke, einem attraktiven erfolgreichen Mann aus gutem Haus – und all das noch ehe sie dreissig ist. Und trotzdem schwärt etwas hinter der schönen Fassade, was sie vor ihrer Umwelt unbedingt verheimlichen möchte und was sie nicht schlafen lässt.

Ani kommt aus einfachen Verhältnissen und in ihrer Jugend gab es an ihrer Schule eine Tragödie, die sie niemals verwunden hat, weil sie unbedingt alleine damit fertig werden wollte und versuchte, die damaligen Geschehnisse zu verdrängen, was ihr nicht gelang. Die Dämonen verfolgen sie bis heute. Als ein über diese Zeit in ihrer Schule eine Doku gedreht werden soll, sieht sie ihre Chance gekommen, ihre Sicht der Dinge darzustellen und endlich ihren Frieden zu finden.

In Rückblenden wird die Geschichte von Tiffani Fanelli erzählt, traurig und tragisch, ihre schwierige Schulzeit, ihre Ohnmacht, ihre Wut. Ihre Mutter, ihre Lehrer glauben ihr nicht und sie ist auf sich alleine gestellt. Sie sucht Rückhalt und Sicherheit und sie glaubt, durch eine Heirat mit Luke wäre all dies gewährleistet. Sie ficht einen langen Kampf mit sich selbst aus, ehe sie herausfindet, dass sie selbst stark genug ist, um ihr Leben zu bewältigen. Die Doku über das Drama in ihrer Schule zwingt sie, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen.

Ich finde es immer sehr spannend, wenn in einem Buch mit Rückblenden gearbeitet und zwischen den Zeiten hin- und hergesprungen wird, das bringt Leben in den Ablauf. Insgesamt war es sehr interessant zu lesen. Die Gesamtaufmachung hat mir ausnehmend gut gefallen.