Ich. Bin. So. Glücklich

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gelinde Avatar

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Ich. Bin. So. Glücklich., von Jessica Knoll

Cover:
Das Cover hat mich sehr neugierig gemacht und mir sehr gut gefallen.
Die schwarze Rose, die klare gelbe Schrift, der erhabene Druck.

Inhalt:
Ani FaNelli steht kurz vor ihrer Hochzeit mit dem gutaussehenden, adligen und stinkreichen Luke. Sie hat einen glamourösen Job und auch sonst scheint sie auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen.
Doch ihr Leben hat auch ein dunkles Loch, ein dunkles, brutales Geheimnis aus ihrer Jugend lässt sie nicht los und irgendwie droht ihre Bilderbuchwelt zusammenzubrechen.

Meine Meinung:
Das Cover und der Klappentext haben mich total neugierig gemacht. Ich dachte einen knallharten Thriller zu bekommen.
Doch nach den ersten 150 Seiten dachte ich, ich habe einen der schlechtesten Chick-Lit Romane ever in den Händen.
Der Schreibstil ist sehr sprunghaft, die Gedanken fetzen nur so hin und her, bei den Gedanken, Personen, Orten, Handlungen und Zeiten. Viel zu viel Durcheinander. Das Ganze kommt mir vor wie eine dieser gefakten Reality-Soaps
Die Sprache ist vulgär und sehr umgangssprachlich.
Alles dreht sich um Sex, Alkohol, Drogen, Party, Intrigen, Kleidung, Ansehen,
Lügen, Machtkämpfe, Möchtegern-Geld-Adel, einfach mehr Schein als Sein etc.
Ani, die Hauptperson ist oberflächlich, berechnend, gefühlskalt, egoistisch, zynisch, böse und gemein, eine Ober-Zicke und führt sich für mich auf, wie eines dieser It-Girls ohne Hirn und Verstand.
Am Anfang hatte ich überhaupt keinen Durchblick. Bis sich dann so langsam dieses dunkle Geheimnis herausschält, das wirklich grausam ist und das sie immer irgendwie verdrängt hat (wobei sie es Luke erzählt hat).
Aber irgendwie schafft es die Autorin nicht mein Mitgefühl zu wecken, dazu ist alles zu unsympathisch, zu sehr auf Macht und äußeres Gehabe ausgerichtet.
Immer wieder klingt eine Tiefe an, und meine Gefühle melden sich, aber dann keine zwei Seiten weiter wird wieder alles zunichte gemacht und es ist einfach nur noch haarstäubend, Seitenweise musste ich mich zwingen weiter zu lesen.

Autorin:
Jessica Knoll war Redakteurin bei der Cosmopolitan und dem Frauenmagazin Self. Sie ist in einem kleinen Vorort von Philadelphia aufgewachsen und lebt inzwischen mit ihrem Mann in New York. Dies ist ihr Debütroman.

Mein Fazit:
Absolut nicht mein Buch. Ein dramatisches „Geheimnis“.
Aber ein Schreibstil und eine Protagonistin wie bei diesen Reality-Soaps: ohne Hirn. Deshalb von mir auch nur 2 Sterne.