Ich hätte mehr erwartet

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steffika Avatar

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Inhalt (übernommen) ACHTUNG enthält SPOILER

Ani FaNelli hat es endlich geschafft Ihr Leben erscheint wie aus einem Bilderbuch: Sie hat einen glamourösen Job beim angesehensten Frauenmagazin der USA, trägt die neueste Designerkleidung, wohnt in einem hippen New Yorker Penthouse und wird in wenigen Wochen ihren adligen Verlobten auf einer sünhaft teuren Hochzeit das Jawort geben. Eigentlich müssen sie glücklich sein. Doch Anis perfektes Leben ist nichts weiter als eine perfekte Lüge.
Denn sie hat eine Geheimnis. Ein dunkles und schmerzhafte Geheimnis, das weit zurück in ihre Vergangenheit reicht. Jetzt hat es sich eingeholt und droht, all das ans Licht zu bringen, was hinter Anis akribisch errichteter Fassade schlummert.

Charaktere

TifAni, oder auch Ani genannt, spielt in der Geschichte die Hauptrolle. Für mich ist sie eine unsympathische, egoistische und oberflächliche Protagonistin, die mich sehr zwiespältig zurückgelassen hat. Gerade als sie es mit ihrem Verhalten manchmal geschafft hat, mit ihr mitzuleiden, hat sie es sofort durch ihr zynisches und böses Verhalten revidiert, dass ich immer wieder den Kopf schütteln musste.
Auch hat sie sich ihren künftigen Ehemann nur nach Konto und Ansehen ausgesucht. Der einzigen, der sie ihr wahres Gesicht zeigt, ist dem Leser und ihrer besten Freundin Nell, die kein Stück besser als Ani ist.

Ein kurzes Wort möchte ich auch noch zu ihrer Mutter loswerden: Diese Mutter war für mich keine Mutter. Dieser Charakter hat Ani in ihrer Oberflächlichkeit und ihrem Streben nach Aufrechterhaltung ihrer Maske um Längen überboten.

Schreibstil

Auch hier konnte das Buch leider nicht punkten. Das Hin und Her zwischen Vergangenheit und Gegenwart war mich manchmal zu konfus, sodass ich ständig überlegen musste, in welcher Zeit ich mich jetzt befinde. Auch die vielen Gedankensprünge von Ani haben nicht zur Klarheit beigetragen.
Schwach - und Grund, dass es doch nur zwei Sterne wurden - war für mich der Schluss: Leider kann ich Ani nicht verstehen, dass sie wegen eine Bildes ihr gesamtes Leben aufgibt, um und für das sie fast 15 Jahre lange gekämpft hat. Und das ihr einziges Ziel im Leben war.

Fazit

Eigentlich ein toller Plot aus dem man viel mehr hätte machen können.