Mehr erwartet

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steffi kohl Avatar

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Ich. Bin. So. Glücklich.
Nach einer vielversprechenden Leseprobe und einem toll gestalteten Cover, hatte ich ziemlich hohe Erwartungen, als ich dieses Buch in voller Länge lesen durfte.
Ani FaNelli hat einen tollen Job und einen ebenso tollen Verlobten, wenn da nicht ein dunkles Geheimnis wäre… Ihr Paradies scheint einzustürzen.
Die Covergestaltung ließ schon ahnen, dass sich die Widersprüchlichkeit von Bild und Titel auch im Inhalt fortsetzen werden.
Das Buch wechselt zwischen 2 Zeitebenen; der Jugendzeit und der aktuellen Zeit, das macht das Lesen teilweise recht anstrengend.
In der Gegenwart hat Ani FaNelli scheinbar das perfekte Leben, aus der Vergangenheit erfährt man , dass die Protagonistin aus einfachen Verhältnissen kommt und auf der Highschool zu einer angesagten Clique dazugehören will. Doch dann passiert Einiges. Und man erkennt, warum sie heute so ist wie sie ist : teilweise manipulierend, zeitweise recht unsympathisch. Im Laufe der Geschichte beginnt man das auch zu verstehen. Für Ani FaNelli zählt der Schein, der muss perfekt sein, deshalb kann und will sie sich nicht mit den Ereignissen in der Vergangenheit auseinander setzen.
Diese Geschichte war als Thriller angekündigt, ich konnte das beim Lesen nicht feststellen. Die Handlung ist nicht uninteressant, aber für einen Thriller braucht es mehr.
Beim Lesen habe ich mich recht schwer getan, die Kapitel sind zu lang und ,wie schon gesagt, der Wechsel zwischen den beiden Erzählebenen oft abrupt, ein flüssiges Lesen war so fast unmöglich .

Leider konnte das Buch meine Erwartungen überhaupt erfüllen.