Verstörend

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wildcat Avatar

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Rückentext:
Ani FaNelli müsste die glücklichste Frau der Welt sein: Sie hat einen glamourösen Job, trägt die neueste Designerkleidung und wird in wenigen Wochen ihrem gut aussehenden, adeligen Verlobten auf einer sündhaft teuren Hochzeit das Jawort geben. Anis Leben ist perfekt. Fast. Denn Ani hat ein Geheimnis. Ein dunkles, brutales Geheimnis, das sie seit ihrer Jugend verfolgt. Jetzt hat es sie eingeholt. Und es droht, ihre perfekte Bilderbuchwelt für immer zu zerstören.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover zeigt eine Rose, eine schwarze Rose. Die Rose wirkt zugleich lebendig und abgestorben. Sie passt absolut zum Titel und zum Buch.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der Schreibstil ist sehr gut. Jessica Knoll versteht es meisterhaft dem Leser gerade so viel zu verraten, dass er sich gut fühlt und das der Spannungsbogen hochbleibt, aber doch so wenig, dass man nicht wirklich weiß, worauf die Geschichte hinausläuft und um was es eigentlich genau geht.
Die Kapitel sind lang, aber gut in Absätze unterteilt. Das Buch ist komplett aus Anis Sicht geschrieben und beginnt mit ihrem heutigen Leben. Dann wechselt die Zeit in den Kapiteln. Immer abwechselnd ein Kapitel Erzählung von heute, dann ein Kapitel von damals. Mit dem Fernsehbericht welcher dann irgendwann folgt, verschwimmen die Grenzen dann. Diese Aufteilung finde ich absolut gelungen gemacht. Eigentlich läuft alles auf diese Erzählung hinaus und dann erfolgt sie so schnell, so plötzlich, man kann sich kaum darauf einstellen, die Ereignisse überrollen den Leser förmlich und lassen ihn geschockt zurück. Mit dieser Aufklärung hätte ich keinesfalls gerechnet. Es ist interessant zu sehen, was Ani aus ihrem Leben gemacht hat und noch interessanter ist es zu verfolgen, wie die Gedanken dahinter sind und wie sich Ani im Laufe des Buches weiterentwickelt. Leider ist die Geschichte dann auch sehr schnell zu Ende, gerne hätte ich mir noch ein oder 2 Kapitel mehr gewünscht.
Sonst kann ich nur sagen, dass das Buch mit ein wenig nachdenklich und auch etwas verstört zurücklässt.

Fazit:
Eigentlich gibt es nichts zu meckern, einen Punkt Abzug aber dafür, dass es sich manchmal ein ganz kleines bisschen zieht aber am Ende nicht soo viel hält, wie es verspricht. Dennoch rundum ein empfehlenswertes Buch.