Mit offenen Augen lesen...

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corbinian Avatar

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Die Jüdin Rinale, 48 Jahre alt, geschieden, ein Sohn, eine Tochter, eine Katze und ein Hund, gerade umgezogen, glücklich Vergeben und endlich wieder die Aussicht auf eine Produktion fürs Fernsehen, genießt das neue Leben so gut es geht.

Ihre Vergangenheit war alles andere als toll, ihre Schwester starb - verflucht? - und ihre wechselnden Lebensabschnittsgefährten waren auch nicht die Wonne.

Jetzt, mit der neuen Wohnung und dem aktuellen Lebensabschnittsgefährten, sieht die Welt etwas besser aus, bis Rinale eines morgens mit Schmerzen in der Brust aufwacht und dem Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus fährt. Dort angekommen entdeckt man einen Tumor am Herzen und nach kurzen hin und her sucht Rinale den Rat eines Experten...

Soviel zum Inhalt. Die Leseprobe ist flüssig geschrieben und auch der jüdische Hintergrund mit kleinen Anekdoten kommt nicht zu kurz. Rinale wirkt wie ein durchdachter Charakter und da das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben ist, erinnert der Charakter doch etwas stärker an eine quirlige Mutter aus einer bekannten amerikanischen TV-Serie.

Für mich wohl eher nichts, aber ich lass mich gerne positiv überraschen.

 

Wer in der Zukunft lesen will, muß in der Vergangenheit blättern. - André Malraux