Schade,

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schlumeline Avatar

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dass dieses eigentlich schwerwiegende Thema um die Krankheit Krebs jedenfalls nach dem ersten Blick in die Leseprobe durch die Autorin so oberflächlich abgehandelt wird. Ich habe mir zwar von der Leseprobe kein Sachbuch versprochen und natürlich auch im Vorfeld gesehen, dass eine Liebesgeschichte in die Geschichte eingewoben ist, dennoch hätte ich mir etwas mehr Bezug zur Realität gewünscht.

Bereits auf den ersten Seiten kommt mir die Hauptdarstellerin Rina völlg flach daher. Sie scheint, obwohl eigentlich selbstständig, ihr Leben nicht wirklich im Griff zu haben. Auch wenn sie nun eine eigene Wohnung mit Balkon hat und nach langer Zeit endlich wieder "produzieren" darf, gewinnt man doch den Eindruck, dass sie hilflos ist.

Ihren Lebensgefährten Jakob scheint sie offensichtlich schon länger hinsichtlich einer Heirat zu vertrösten und in regelmässigen Abständen leidet sie unter Panikattacken. Bei einer dieser Attacken stellt sich schließlich heraus, dass sie einen Tumor zwischen Herz und Lunge hat. Das wirft sie, verständlicherweise, zunächst zurück, aber dann grast sie alle Spezialisten in Sachen Tumore ab. Wer bitte schön kann sich das in einer solchen Situation überhaupt leisten und wieviel Zeit soll darüber in der Wirklichkeit verstreichen??

Bei aller Liebe finde ich zumindest die Leseprobe etwas zu weit hergeholt und "Rina" als Hauptperson mehr als fragwürdig.