ungewöhnlicher Schreibstil

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lisolino Avatar

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Sehr ungewöhnlich fand ich den Schreibstil der Autorin.  Durch die Ich-Perspektive und den kleinen Anteil an direkter Rede wirkt die Geschichte ausschliesslich auf die Hauptperson bezogen. Dies wird noch verstärkt dadurch, dass man kaum etwas über ihre Mitmenschen erfährt. Ihre Kinder sind in der Geschichte nur in einer kaum erwähnten Nebenrolle vorhanden. Über ihre Reaktion auf den Tumor und die nötige Operation erfährt man nichts. Das Innenleben der Protagonistin steht ganz klar im Vordergrund.

Eigentlich ist das ein Stil der mich eher langweilt. Umso erstaunter war ich dass die Leseprobe trotsdem sehr temporeich und Detailverliebet war. Die Beschreibung z.B. der Schuhreperatur und die Verwirrung über die erlabuten Schrankfächer machten beim Lesen viel Spass. Die Leseprobe war sehr kurzweilig und das Buch erscheint mir lesenswert.