Die 16-jährige Victoria, genannt Tori, soll am nächsten Tag vor Gericht erscheinen zur Urteilsverkündung. Zusammen mit 6 weiteren Jugendlichen Ihrer Schule hat sie einen Mitschüler im Internet gemobbt und ihn so in den Selbstmord getrieben. Tori erlebt die ganze Situation als sehr unfair: ihr Bruder redet nicht mehr mit ihr, ihre Eltern sind die ganze Zeit bedrückt und gestresst, von ihren Sportkameraden meldet sich keiner bei ihr und sie könnte sogar die nächsten Jahre im Gefängnis verbringen müssen. Dabei hat sie, aus ihrer eigenen Sicht, wenig falsch gemacht: sie hat zwar einige Kommentar gepostet, das haben jedoch andere auch. Sie versteht nicht, was sie genau falsch gemacht hat und hofft, das alles schnell hinter sich zu bringen. Dann bekommt sie jedoch um Mitternacht einen Anruf vom ebenfalls 16-jährigen Andrew, der behauptet sie rein zufällig angerufen zu haben. Er wird gleich mit seinem Auto einen Berghang hinunterfahren und möchte von Tori nur einen einzigen Grund, das nicht zu tun. Victoria kontaktiert ihren einzig verbliebenen Freund Noah und versucht Andrew von seinem Vorhaben abzubringen. In Laufe der Nacht fängt Victoria an über ihr eigenes Verhalten nachzudenken.
Am Anfang der Geschichte hatte ich so meine Probleme mit Victoria: sie denkt nur an sich selbst und empfindet die ganze Situation als äußerst unfair. Ihre wichtigste Sorge, neben der zu erwarteten Strafe, besteht darin, ob sie wieder im Softballteam mitspielen kann und ob ihre sogenannten Freunde noch mit ihr reden werden. Im Laufe der Nacht ändert sich ihre Einstellung ein wenig, ein richtiger Wandel findet nicht statt. Mag sein, dass das die Geschichte sogar realistischer macht, ein radikaler Wandel bei einem Teenager ist wohl in ein paar Stunden nicht zu bewerkstelligen. Am Ende kommt noch eine Überraschung, die der relativ negativen Geschichte positiv enden lässt, so etwas wie ein Silberstreif am Horizont. Sehr schön fand ich wie der Unterschied zwischen nicht schuldig und unschuldig aufgearbeitet wurde, ein zentraler Punkt in der Story.
Das Thema ist sehr aktuell und der Schreibstil schön auf Jugendliche abgestimmt. Erwachsenen würde ich das Buch nicht unbedingt empfehlen, dafür fehlt ein wenig Spannung. Für Teenager aber empfehlenswert.
Am Anfang der Geschichte hatte ich so meine Probleme mit Victoria: sie denkt nur an sich selbst und empfindet die ganze Situation als äußerst unfair. Ihre wichtigste Sorge, neben der zu erwarteten Strafe, besteht darin, ob sie wieder im Softballteam mitspielen kann und ob ihre sogenannten Freunde noch mit ihr reden werden. Im Laufe der Nacht ändert sich ihre Einstellung ein wenig, ein richtiger Wandel findet nicht statt. Mag sein, dass das die Geschichte sogar realistischer macht, ein radikaler Wandel bei einem Teenager ist wohl in ein paar Stunden nicht zu bewerkstelligen. Am Ende kommt noch eine Überraschung, die der relativ negativen Geschichte positiv enden lässt, so etwas wie ein Silberstreif am Horizont. Sehr schön fand ich wie der Unterschied zwischen nicht schuldig und unschuldig aufgearbeitet wurde, ein zentraler Punkt in der Story.
Das Thema ist sehr aktuell und der Schreibstil schön auf Jugendliche abgestimmt. Erwachsenen würde ich das Buch nicht unbedingt empfehlen, dafür fehlt ein wenig Spannung. Für Teenager aber empfehlenswert.