Spannend, aber nicht überragend

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Rezension zu "Ich hätte es wissen müssen"
Infos zum Buch
Tom Leveen - Ich hätte es wissen müssen
Format: Taschenbuch
Verlag: Carl Hanser Verlag
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2015
Seiten: 208
Preis: 15,90 €
Klappentext:
Mitten in der Nacht klingelt das Handy der 16-jährigen Tori. Der Anrufer heißt Andy und behauptet, Tori rein zufällig angerufen zu haben. Andy bittet Tori, ihm einen einzigen Grund zu nennen, warum er nicht Selbstmord begehen soll. Ausgerechnet Tori! Sie, die beschuldigt wird, mit ihren Posts auf Facebook einen Mitschüler in den Freitod getrieben zu haben. Will Andy sie nur vorführen? Aber was, wenn er die Wahrheit sagt? Wenn er wirklich seine große Liebe verloren hat? Und nun mit seinem Wagen an der Klippe steht, bereit, sich hinunterzustürzen? Tori muss etwas einfallen, und zwar schnell! Freundschaft in den Zeiten von Social Media – ein spannender Roman zu einem aktuellen Thema.
Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover sieht man ein junges Mädchen, vermutlich Tori, mit einem Handy. Sie sitzt in einer Ecke und starrt ihr Display an.
Es ist einfach, aber trotzdem bedrückend.
Meine Meinung zum Buch:
Tori, ist 16 Jahre alt und steht an einem Punkt in ihrem Leben der so gar nichts mit Schule oder Ausbildung zu tun hat.
Tori ist gemeinsam mit sechs anderen angeklagt, einen Jungen im Internet gemobbt zu haben,bis er Selbstmord begeht.
Am Abend vor ihrer Verhandlung erhält Tori einen seltsamen Anruf von einer ihr unbekannten Nummer. Ein Junge namens Andrew behauptet, er habe ihre Nummer zufällig gewählt und wolle sich umbringen. Tori hält es für einen schlechten Scherz und legt auf. Doch was, wenn Andrew ernst macht und sie noch einen Tod eines Menschen zu verantworten hätte?
Schnell entwickelt sich eine fesselnde Geschichte, die sich flüssig lesen lässt. Die Handlung umfasst nur einen Abend und eine Nacht und dennoch fühlt man sich nach dem Lesen gut informiert. Es braucht nicht mehr als das, was da ist an Infos.
Internetmobbing ist ein aktuelles Thema und unter Jugendlichen so weit verbreitet wie kaum ein anderes Problem. Dabei wird mit dem Thema "Cybermobbing" oft sehr locker umgegangen. Auch Tori war in diesem Fall eher Mitläufer im Geschehen.
Ein guter, wenn auch nicht überragender Roman, der trotzdem lesenswert ist