Ich hartz dann mal ab

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brodjaga Avatar

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Die Handlung erweckt beim Leser zwispaltige Gefühle. Zum einen der Herr Naumann, der kein Bock zu arbeiten hat, zum anderen seine PAP, die übermäßig grob ist und seine Aufgabe darin sieht, die Leute, in diesem falle die LAngzeitarbeitslose, zu beängstigen, anstatt zu helfen. An sich ist Herr Naumann keine Person, die sofort beim Leser beliebt wird, da er nicht der Einzelfall ist, der nicht arbeiten will. Die Art aber, wie seine PAP ihn behandelt erweckt fast eine Mitleid zu ihm. Einigen Leser sind solche PAPs schon mal begegnet und im allgemeinen sind die so, wie im Buch beschrieben ist. Diese Gegenüberstellung macht den Herr Naumann um einiges sympatischer und mann kann schon mit dem Gedanken, er hat keine Arbeit weil er keine Arbeit will, weiterleben. Es ist mit einem dünnen Hauch vom Humor geschrieben, ist aber eher eine Klage über jetzige Situation in Deutschland. Es wird überall gespart : aus "Bundesanstalt für Arbeit" wird "Bundesagentur für Arbeit", die Berater sind unterbezahlt, die Arbeitsuchende werden auf sich alleine gestellt usw. Es kommt an manchen Stellen so vor, als ob es keine Klage, sondern einen Schrei, eine Hilferuf ist, womit der Author die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erwecken will.