Abhartzen

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lesenmachtsüchtig Avatar

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Ich war hin und her gerissen, ich hab es ja schon bei der LP gesagt, dass ich mir nicht sicher bin, was ich von dem Buch halten soll.

Und ich muss sagen, ich weiß es immer noch nicht ganz so genau, ich fand es ja ganz amüsant, aber wiederum war ich manchmal auch am Verzweifeln, ob es denn wirklich so sein kann, dass jemand, der so lange arbeitslos ist, sich dann permanent jeder Arbeit widersetzt. Oder will uns das der Herr Naumann glauben machen, dass alle Arbeitslosen am liebsten zu hause sitzen und jeden Tag im Tee stehen, das kann doch nicht dem sein Ernst sein, oder? Denn manchmal war es schon so, dass man das so heraus gelesen hat, dass die ganzen Hartzer sich um 12 aus dem Bett bequemmen, dann erst mal eine Knackwurst esseund und ein Bier trinken und dann wieder in eine allgemeine Starre verfallen, wo sie abends wieder aufwachen und bestürzt feststellen, dass sie beinah den Feierabend verpasst hätten! Ich kann und will das nicht glauben, ich werd mal über den herrn ein wenig im Intenet stöbern, vielleicht weiß ich ja dann, woran ich bin.

So war das Buch sehr leicht zu lesen, es war ja auch nicht so dick, die Kapitel waren meist nur ein bis zwei Seiten lang, es war mal ein kapitel über die Vergangenheit, als was sich Herr Naumann schon versucht hat zu arbeiten und zwiscehndurch meist ein Kapitel aus dem Zimmer 211 bei JobCenter mit Frau Stepukat. Das war meist ein wenig einseitig, denn er hat die Frau eigentlich nur als wandelndes Fressmonster beschrieben, die den ganzen Tag Süßigkeiten in sich hineinstopft und das kann ich auch nicht für voll nehmen. Gut, ab der Hälfte war das Buch leider nur noch so lala, es kam nix neues dazu und es wurde auch leider keine Arbeit gefunden, obwohl er es zum Ende zu hin sogar mal mit einer ernstgemeinten Bewerbung bei der Post versucht hat und das willl schon was heißen, aber daraus wurde ja auch wieder nichts.

Eigentlich hat mich das Buch sehr betroffen gemacht, ich möchte nicht arbeitslos werden, auch wenn ich nur die Hälfte als wahr einstufen würde, macht es mich doch sehr traurig, aber ein gutes hat es doch, ich find es gut, das ich mir das Buch nicht gekauft habve, ich glaunb, ich hätte es bereut, schade! denn es wird mir hier leider vermittelt, das wir ganz viele solche Sozialschmarotzer haben und das es sich ja gar nicht lohnt früh aufzustehen, um arbeiten zu gehen, armes Deutschland! leider kein Sachbuch, sondern nur ein kurzweiliges Projekt, was mir Sorgen macht, aber das Cover und die lustigen Cartoons waren nett!