Angestrebtes Ziel: Rentner

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"Ich hartz dann mal ab" von Robert Naumann

erschienen im Rowohlt Taschenbuchverlag, Seitenanzahl: 233

 

**Inhalt** :

Der Langzeitarbeitslose Robert Naumann wird mit einer neuen Persönlichen Ansprechpartnerin (PAP) in der Agentur für Arbeit konfrontiert, die mit allen Mitteln versucht, ihn an die Arbeit heranzuführen. Aber der Schmarotzer drückt sich, wo er nur kann. Wird er von seiner PAP erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert?

 

**Autor** :

Robert Naumann, geb. 1973 in Jena, lebt seit 1987 in Berlin. Dort gehört er zu den festen Mitgliedern der bekannten "Chaussee der Enthusiasten". Nach dem Studium der Sonderschulpädagogik und 3 Wochen einer Druckerlehre kletterte er die Karriereleiter steil nach oben: Tiefbau, Hochbau, Trockenbau, Schriftsetzer. Angestrebte höchste Stufe: Rentner

 

**Meine Meinung zu dem o. g. Buch** :

Das Buch liest sich einfach und leicht verständlich.

Man erfährt einiges über das "anstrengende" Leben eines Arbeitslosen, seinen beruflichen Werdegang und wie man sich erfolgreich vor der Arbeit drückt.

Selbstironisch und recht amüsant erzählt Robert Naumann über sein "menschenunwürdiges parasitäres" Dasein und wie er halbherzig versucht, dem "Grauen" zu entfliehen.

Die Illustrationen sind abstrakt, gut gelungen und vervollständigen mein Bild des Schmarotzers.

Anfangs fühlte ich mich gut unterhalten, doch recht bald wurde es eintönig mit den PAP-Gesprächsterminen und Vergangenheitsbewältigung des Drückebergers.

 

**Fazit:**

Dieses "Sachbuch" versucht, selbstironisch das ernste Thema "Arbeitslosigkeit" an den Leser zu bringen, was aber leider nicht so gut gelingt. Für eine kurzweilige Unterhaltung zwischendurch ist das Buch ganz nett.